Am Montag beginnt am Landgericht Essen das Strafverfahren gegen einen 48-jährigen Halterner, der zurzeit in Untersuchungshaft sitzt. Ihm wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern und das Beschaffen von kinderpornografischen Inhalten vorgeworfen. Am 10. Oktober 2024 hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage erhoben.
Die Taten sollen zwischen dem 4. Juli und dem 23. November 2023 in Haltern verübt worden sein. Die Anklage der Staatsanwaltschaft liest sich beklemmend. Der Angeklagte war ein Bekannter der Familie, der im Tatzeitraum 12-jährigen Geschädigten. Es habe sich ein enger Kontakt, zunächst vornehmlich über Whatsapp entwickelt, informiert die Staatsanwaltschaft.
„Am 4. Juli 2023 trafen sich der Angeklagte und die Geschädigte in einem kleinen Park. Hier kam es erstmals zu sexuellen Handlungen zwischen dem Angeklagten und der Geschädigten“, heißt es in der Anklageschrift.
Bilder und Videos
Und weiter: „In der Folgezeit kam es stets montags und donnerstags in mindestens 32 Fällen zu sexuellen Kontakten in der Wohnung der Geschädigten. In vier Fällen kam es dabei auch zum Beischlaf bzw. zu beischlafähnlichen Handlungen. Zudem übermittelte die Geschädigte dem Angeklagten mindestens vier Bilder und zwei Videos kinderpornografischen Inhalts.“
Das Strafmaß für die angeklagten Taten bewegt sich zwischen zwei und 15 Jahren Haft, informiert ein Sprecher des Landgerichts Essen. Für die Verhandlung sind bisher zwei Termine angesetzt.
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