Manfred Vorholt ist ein bisschen im Stress: Unermüdlich malt er Aquarelle für den neuen Klara Kalender in Haltern. Drei Bilder sind fertig, das heißt aber auch: Zehn (mit Titelbild) müssen noch gemalt werden. Und das bis Anfang Mai. Denn dann sollen die neuen Motive in einer Ausstellung im Alten Rathaus zu sehen sein und der Kalender 2026 druckfrisch vorliegen.
Zusammen mit seiner Frau Brigitte unterstützt Manfred Vorholt schon seit vielen Jahren das Klara Hospiz in Marl, das auch für Haltern zuständig ist. Mehr als 70 Bilder hat er in der Seestadt schon gemalt, was die Suche nach neuen Motiven nicht leichter macht. „Aber bisher ist uns noch immer was eingefallen“, sagt Vorholt. Unterstützt wird er unter anderem von Marlies Salewski vom Heimatverein Sythen, die die Infotexte zu den Motiven liefert.
600 bis 800 Exemplare des Kalenders sollen wieder gedruckt werden, der Preis bleibt mit 12 Euro stabil. „Der Kalender soll auch ein Mitbringsel sein, das man mal bei einer Einladung als Präsent mitnehmen kann“, sagt Brigitte Vorholt. „Deshalb wollen wir den Preis unbedingt halten.“
Spenden weiter erforderlich
Im Klara-Hospiz in Marl können zurzeit zehn Gäste untergebracht werden, die unheilbar erkrankt sind. „Das Hospiz hat immer Wartezeiten, deshalb wird gerade ein weiteres Zimmer eingerichtet“, sagt Brigitte Vorholt. „Das bedeutet aber auch, dass der Eigenanteil, der durch Spenden finanziert werden muss, steigt“, sagt Brigitte Vorholt.

Weit über 50.000 Euro an Spendengeldern hat das Ehepaar mit den Kalendern, die nicht nur in Haltern erscheinen, inzwischen eingesammelt. „Ich freue mich riesig, dass ich mit meiner Arbeit dazu betragen kann, das Hospiz zu unterstützen“, sagt Manfred Vorholt. „Ich spüre in Haltern eine ganz besondere Bereitschaft, uns beim Verkauf zu helfen. Die Halterner sind sehr heimatverbunden und deshalb ist der Kalender hier besonders beliebt.“

Gemalt hat Manfred Vorholt schon immer, auf einer Urlaubsreise in die Provence entdeckte er aber seine Liebe zur Aquarellmalerei. Inzwischen sind hunderte Bilder in dieser Technik entstanden. „Ein Aquarellbild verzeiht keine Fehler“, sagt er. „Übermalen kann man da nichts mehr.“ Weitere Motive für 2026 hat Manfred Vorholt noch auf der Liste, unter anderem eine Innenansicht der Sixtuskirche, die Kapelle in Lavesum und den alten Kran an der Hullener Straße.

Ab dem 8. Mai werden die Original-Aquarelle des neuen Klara-Kalenders 2026 in einer Ausstellung im Alten Rathaus zu sehen sein. Gleichzeitig wird der neue Kalender präsentiert. „Ich muss also noch reinhauen“, sagt Manfred Vorholt, der für Marl bereits einen Kalender fertiggestellt hat. Der Kalender 2025 ist in Haltern komplett ausverkauft gewesen. Brigitte und Manfred Vorholt hoffen auch beim nächsten wieder auf ein so gutes Ergebnis.