Das neue Bauprojekt am Parkplatz des Freizeitbades Aquarell sorgt für Aufsehen. Gerade wurden Aufständerungen für Parkplatzüberdachungen montiert. Die ersten Parkreihen sind mit einer Zinküberdachung versehen. Wer die Berichterstattung über das Projekt der Stadtwerke Haltern nicht verfolgt hat, fragt sich, was am Standort entsteht.
Es handelt sich um eine Carport-Anlage, die mit 924 Solarmodulen ausgestattet wird, die eine Leistung von 401,94 kWp erbringen sollen. Damit wollen sich die Stadtwerke weiter zukunftsweisend aufstellen und einen Beitrag zur Nutzung von Erneuerbarer Energie leisten. Künftig werden vor dem Aquarell 144 überdachte Stellplätze zur Verfügung stehen.
„Bevor die PV-Module auf dem Dach montiert werden, müssen nun noch Tiefbauarbeiten erfolgen, um notwendige Kabel einzuziehen und teilweise umzulegen“, teilte Unternehmenssprecherin Annika Schrepping mit.
Die Y-Form der Dachflächen sei der West-Ost-Ausrichtung der PV-Module geschuldet, sodass im Tagesverlauf die Morgen- und Abendsonne effektiv genutzt werden kann. Der Strom werde zukünftig zum großen Teil direkt vor Ort für den Eigenverbrauch des Aquarell produziert.
Bei der Carport-Anlage handelt es sich um den zweiten Bauabschnitt eines Photovoltaik-Projekts, mit dem die Stadtwerke ein Zeichen für den Klimaschutz setzen wollen. Auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern erzeugen im Bad 1.485 Photovoltaikmodule eine Leistung von 645,975 kWp. Laut den Stadtwerken werden 67,6 Prozent des erzeugten Solarstroms direkt vor Ort verbraucht, was einer Autarkiequote von 33 Prozent entspricht.