1500 Euro für Gutachten: Trans* Frau Sonya aus Haltern bittet um Spenden
Queer
Sonya ist eine 19-jährige trans* Frau aus Haltern. Wenn sie ihren Namen offiziell ändern lassen will, kostet das viel Geld. Geld, das sie nicht hat. Jetzt sammelt sie Spenden für ihre Selbstbestimmung.
Vor einigen Wochen haben wir ein langes Interview mit Sonya aus Haltern geführt. Die trans* Frau hat schon damals von den hohen Kosten für Gutachten und Behördengänge erzählt. Wer seinen Namen und sein Geschlecht bei den Behörden ändern will, muss zwei Gutachten dafür mitbringen: „Die Gutachten können jeweils 200 bis 1000 Euro kosten.“
Damit aber nicht genug. „Ich muss an das Amtsgericht einen Vorschuss von 1500 Euro zahlen. Ich verdiene aber nicht so viel und auch meine Eltern nicht.“ Jetzt versucht sie, das Geld über Spenden zu sammeln. Bei der Plattform „GoFundMe“ hat sie eine Spendenkampagne gestartet mit dem Ziel, 1500 Euro zu sammeln.
Viele kleine Spenden führen zum Ziel
Bisher sind 650 Euro zusammengekommen. Viele spenden 10 oder 15 Euro. Bei „GoFundMe“ geht es nicht darum, mit einer Spende sein Ziel zu erreichen, sondern durch viele kleine Spender an die Summe zu kommen.
Alter Name weckt schmerzhafte Erinnerungen
Für sie ist die Änderung ihres Namen ein wichtiger Schritt: „Ich möchte mich nicht mit einem Namen an der Uni einschreiben, den ich seit Jahren abgelegt habe.“ Die Erinnerung an den falschen, bei der Geburt gegebenen Namen ist für viele trans* Menschen eine schmerzhafte Erinnerung. Menschen, die Sonya helfen wollen, können das unter diesem Link tun: gofund.me/092f0ec5