
80 Halterner Feuerwehrleute bekämpften den Waldbrand am Silbersee 3. © Freiwillige Feuerwehr Haltern
Großeinsatz: Über 10.000 Quadratmeter Wald standen am Silbersee 3 in Flammen
Waldbrand am Silbersee
80 Haltener Feuerwehrleute bekämpften am Dienstagabend bis in die Nacht einen Waldbrand am Silbersee 3. Mehr als 10.000 Quadratmeter standen in Flammen.
Um 17.44 Uhr am Dienstagabend ging der Alarm bei der Feuerwehr Haltern ein. Gemeldet wurde ein Waldbrand an der Quarzwerkestraße an der Grenze zwischen Haltern und Hausdülmen. Schnell stellte sich heraus, dass ein großes Areal betroffen war. Der Brand erforderte den vollen Einsatz aller Feuerwehrkräfte aus Haltern.
„Es brannte eine Fläche von insgesamt 10.000 bis 12.000 Quadratmeter Wald und Graslandschaft“, informiert Werner Schulte, der Leiter der Halterner Feuerwache.
Vor Ort setzten die Feuerwehrleute eine Drohne ein, um den Brandbereich aus der Luft besser eingrenzen zu können. „Die Wasserversorgung haben wir sowohl über Tanklöschfahrzeuge als auch über Leitungen aufrecht erhalten, die über eine lange Strecke von etwa 1000 Metern verlegt werden mussten“, so Werner Schulte.

Die Schläuche verblieben zunächst im Gelände. © Benjamin Kübart
80 Halterner Feuerwehrleute vor Ort
Sämtliche Löscheinheiten aus Haltern waren im Einsatz, insgesamt waren bis zu 80 Feuerwehrleute vor Ort. „Zum Glück hatten wir keinen starken Wind, sodass die Löscharbeiten gezielt durchgeführt werden konnten“, so Werner Schulte. Bei Waldbränden gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, die sich insbesondere nach den Windverhältnissen richten.“

Die Feuerwehrleute gingen im Gelände gezielt vor. © Freiwillige Feuerwehr Haltern
Die brennende Fläche erstreckte sich im Bereich der Quarzwerkestraße und des Niehüser Wegs am Silbersee 3. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Erst gegen 23.45 Uhr sei der Brand endgültig gelöscht gewesen, sagt Werner Schulte. Gegen 24 Uhr waren die letzten Feuerwehrleute zurück.
„Wir mussten immer wieder Brandnachschau halten und haben das Gelände mit Wärmebildkameras untersucht, um Glutnester ausfindig zu machen“, so Schulte. In der Nacht seien außerdem Mitarbeiter der Quarzwerke vor Ort gewesen, um das Gelände weiter zu beobachten.
Im Wald nicht rauchen oder mit Feuer hantieren!
Werner Schulte warnt angesichts der großen Trockenheit eindringlich davor, in der Natur mit offenem Feuer zu hantieren oder auch Zigarettenkippen in den Wald zu werfen und im Wald zu rauchen.

Alle Halterner Löscheinheiten waren zum Silbersee 3 ausgerückt. © Freiwillige Feuerwehr Haltern
„Zum Glück gab es in unmittelbarer Nähe außer den Quarzwerken keine bewohnten Häuser“, so Werner Schulte. „Wenn stärkerer Wind die Flammen angefacht hätte und bewohnte Siedlungen gefährdet gewesen wären, dann hätte es richtig ernst werden können.“

Die Wasserversorgung hatte die Feuerwehr über etwa einen Kilometer Schlauchleitung sichergestellt. © Benjamin Kübart
Die Polizei ermittelt noch zur Brandursache. „Möglich ist sowohl Selbstentzündung als auch fahrlässiger Umgang mit Feuer“, sagt Polizeisprecherin Annette Achenbach. „Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung wurden aber nicht gefunden.“
Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum. Freie Autorentätigkeit für Buchverlage. Freier Journalist im nördlichen Ruhrgebiet für mehrere Zeitungshäuser. „Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich nach wie vor. Sie aufzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen, ist und bleibt meine Leidenschaft.“
