Erst wird die Verbindung immer schlechter, dann ist der Empfang ganz weg. „Nur Notrufe“ blinkt in der Ecke des Smartphones. Funkloch! Gerade in abgelegenen Ecken werden die zur Belastungsprobe. Aber welcher Ortsteil in Haltern steht am schlechten dar?
Aktuell ruft die Bundesregierung dazu auf, Funklöcher per App zu melden. Die App „Breitbandmessung“ kann kostenlos heruntergeladen werden. Darin können aber nicht nur Funklöcher gemeldet werden. Es gibt auch eine Karte mit der derzeitigen Mobilfunkabdeckung in ganz Deutschland.
Wenn man die Funklochkarte öffnet, erscheinen viele bunte Sechsecke. Die Legende erklärt: Ein grüner Punkt steht für keinen Empfang, ein blauer für 2G, ein violetter für 4G und ein oranger Punkt für 5G. Der Zeitraum bezieht sich auf die vergangenen 12 Monate.

Die vorherrschende Farbe in Haltern ist Violett. Das bedeutet, dass die Anwohner im Großteil der Stadt auf 4G-Empfang zurückgreifen können. Wenn von 4G und Co. die Rede ist, sind damit die unterschiedlichen Mobilfunkstandards gemeint.
4G ist aktuell der häufigste und modernste Standard bei mobilen Geräten. 5G gilt als Netz der Zukunft. Das soll der neue Standard werden. 2G wurde bereits im Jahre 1992 in Deutschland eingeführt. Heute wird der hauptsächlich für die Telefonie verwendet.
Schlechtes Netz in Holtwick
Zum Leidwesen für Anwohner im Halterner Ortsteil Holtwick. Die Funkloch-Karte zeigt hier durchweg blaue Punkte, also 2G-Empfang. Auch in Flaesheim gibt es laut Karte einige Straßen mit nur schwachem Empfang. Der Großteil des Ortsteils kann aber auf das schnellere 4G-Netz zurückgreifen - so wie die meisten Bewohner in Haltern.
Es gibt allerdings noch einen Ortsteil, der heraussticht. Und zwar im positiven Sinne. In Hullern ist laut Karte sehr häufig das noch schnellere 5G-Netz verfügbar. Mit 5G können Daten bis zu zehnmal schneller übertragen werden als mit der Vorgängergeneration.
Funklöcher in Haltern
Funklöcher in Haltern sind vor allem an abgelegenen Ecken zu finden. Zum Beispiel in der Haard. In den Wohngebieten sind auf der Karte keine Funklöcher eingezeichnet.
Um noch unbekannte Funklöcher zu erkennen, soll die Mobilfunkmesswoche helfen. Noch bis zum 3. Juni sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und Funklöcher per App melden. Gerade im ländlichen Raum fehlen häufig noch ausreichend Daten.
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