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Funklöcher in Haltern: An diesen Stellen baut die Deutsche Telekom das Mobilfunk-Netz aus
LTE-Netz in Haltern
Die Deutsche Telekom will den Mobilfunk-Empfang verbessern und hat an zwei Stellen nachgerüstet. Wir verraten Ihnen, wo und wie sich das Netz nun verbessern soll.
Die Deutsche Telekom will ihr Netz verbessern und hat deshalb seit Juni an zehn Stellen im Kreis Recklinghausen nachgerüstet - auch in Haltern am See. Noch immer gibt es in der Seestadt viele Bereiche, in denen sich Anwohner über fehlende Netzabdeckung ärgern. Das will die Deutsche Telekom nun offenbar zumindest in Teilen ändern.
In der Seestadt gibt es nun einen neuen Standort, mit dem insbesondere der Empfang entlang der Bahnstrecke verbessert werden soll. Ob es sich dabei um den neuen Mast am Bossendorfer Damm handelt, der im Herbst in Betrieb gehen soll, konnte das Unternehmen auf Anfrage nicht sagen. Ein weiterer Standort in Haltern wurde mit zusätzlichen LTE-Frequenzen ausgestattet. Der ist wichtig, damit die Standorte künftig mit 5G-Netz ausgestattet sind.
In welchen Teilen der Seestadt sich das LTE-Netz allerdings verbessern soll, dazu konnte die Deutsche Telekom auf Nachfrage keine Auskunft geben. Nur so viel: „Durch den Ausbau steigt die Mobilfunk-Abdeckung im Landkreis in der Fläche und bei der Kapazität.“
An diesen Stellen in Haltern haben uns Instagram- und Facebook-Nutzer Funklöcher mitgeteilt (Stand 22. Juni 2019):
Mit diesen zwei Standorten fällt die Deutsche Telekom allerdings bisher hinter ihr Ziel: Noch im Juli hatte es auf Anfrage geheißen, dass an insgesamt sechs Stellen in der Halterner Innenstadt und „im nördlichen Bereich des Stadtgebiets“ neue Masten entstehen oder bestehende genutzt werden sollen.
Bis 2022 sollen 48 neue Standorte hinzukommen
Auch der Empfang innerhalb von Gebäuden soll durch die Maßnahmen verbessert werden. Jeweils ein Standort in Dorsten und in Marl soll darüber hinaus den Empfang entlang der A 43 verbessern.
Mit dem Bau der kreisweit drei neuen Standorte gibt es nun insgesamt 206 Standorte für die Mobilfunk-Versorgung der Deutschen Telekom im Kreis Recklinghausen. „Bis 2022 sollen weitere 48 Standorte hinzukommen“, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Telekom. 32 weitere sollen mit zusätzlichen LTE-Frequenzen ausgestattet werden.
Darüber hinaus will das Mobilfunk-Unternehmen auch künftig Mobilfunklöcher schließen und Flächen anmieten. Dafür hat die Telekom ein Programm gestartet, um auch in Haltern blinde Empfangs-Flecken zu identifizieren. Wer ein Funkloch melden oder ein Dach oder freie Fläche für einen Sendemast anbieten möchte, kann dies bis zum 30. November 2019 hier tun.
Im gesamten Kreis Recklinghausen wurden seit Juni drei neue Standorte in Betrieb genommen, sieben weitere werden mit zusätzlichen Frequenzen ausgebaut.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
