Das hatte Kreissprecherin Svenja Küchmeister nicht ahnen können, als sie am Montag (30.1.) noch sagte, „dass der Plan, die Brücke Mitte/Ende März freizugeben, aufgeht.“ Aber wie so oft im Leben steckt auch bei diesem Großbau-Projekt der Teufel im Detail. Kurze Zeit nach diesem Statement steht fest, der geplante Eröffnungstermin der wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Datteln und Olfen ist nicht zu halten. Der Verkehr wird also nicht wie geplant schon im März über die Brücke rollen können.
Grund für die Verzögerung sind Leitungen im Erdreich. Von diesen war bisher nur bekannt, dass sie sich zu nah an der Oberfläche befanden und daher von der zuständigen Baufirma tiefergelegt werden sollten. Doch dieser Plan ist schon wieder Geschichte.

Wie Kreissprecherin Lena Heimers erklärt, hat sich der Energieversorger, um dessen Leitungen es sich handelt, für eine andere Lösung entschieden. Der will die Gelegenheit nämlich nutzen und die Leitungen nicht einfach nur tiefer legen.
Die Leitungen sollen direkt erneuert werden. So soll ausgeschlossen werden, dass die Straße in ein paar Jahren erneut aufgerissen und möglicherweise auch gesperrt werden muss. Die Kreissprecherin geht davon aus, dass die Arbeiten nur eine kurze Verzögerung der Brückenfreigabe nach sich ziehen. Sie gehe von Mitte April aus, sagt sie.
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