Der Halterner Sänger Florian Albers hat eine musikalische Liebeserklärung für den TuS Sythen und das Dorf veröffentlicht. Im Interview spricht er über den Entstehungsprozess, seine Lieblingszeile und die bisherigen Streaming-Zahlen.
Florian Albers, du hast am 17. Mai das Lied „Ich lieb‘ Sythen“ herausgebracht. Worum geht es in dem Song?
„Ich lieb’ Sythen“ ist eine Feelgood-Fußballhymne, die auf den Verein TuS Sythen geeicht ist. Ich singe nicht über den Profifußball, sondern über Fußball als Gemeinschaftserlebnis. Es geht darum, dass ganz viele Menschen hier am Platz und im Verein sind, als Spieler oder als ehrenamtliche Helfer. Dieses Gemeinschaftsgefühl ist das, was das Lied ausmacht. Es soll gute Laune machen und sagen: Hey, wir ziehen hier alle an einem Strang, wir haben Spaß am Sport und wir haben Spaß am gemeinschaftlichen Feiern!
Hast du eine Lieblingszeile im Lied?
„Fahrgemeinschaft Auswärtsspiel.“ Ich muss ehrlich gestehen, ich habe als Kind nicht Fußball gespielt, sondern Handball. Aber auch da hat man für Auswärtsspiele Fahrgemeinschaften gebildet, sich am Parkplatz getroffen, ist zusammen zum Spiel gefahren und hat auf der Rückfahrt noch einen Stopp gemacht und was zusammen gegessen. Das habe ich noch immer in mir, dass das ganz cool war.
Wenn du selbst gar nicht im Verein Fußball spielst oder gespielt hast - wieso hast du ein Lied über den TuS Sythen geschrieben?
Mein Bruder ist aktiv im Verein und spielt bei den Alten Herren. Er meinte, dass dem Verein ein Song fehlt, der gute Stimmung macht. Deswegen hat er mich gefragt, ob ich was schreiben und aufnehmen könnte.
Wie war der Entstehungsprozess von „Ich lieb‘ Sythen“?
Ich habe mit dem Songtext angefangen und mich immer wieder mit meinem Bruder und den Alten Herren abgesprochen. Es soll ja auch authentisch sein und den Geist des Vereins widerspiegeln. Mit den Rückmeldungen ist der Text dann immer mehr gereift. Im Januar habe ich die erste Demo-Version aufgenommen. Am 17. Mai ist der Song dann auf allen Streaming-Plattformen erschienen.
Das Lied hast du aber nicht in Haltern aufgenommen, sondern bist dafür extra nach Hamburg gefahren.
Genau, dafür war ich im April in Hamburg und habe das mit einem sehr renommierten Ballermann-Produzenten aufgenommen. Daher kommt auch der Sound. Er hat schon mit vielen großen Künstlern gearbeitet und Songs für Matthias Reim, Ben Zucker, Kerstin Ott und Maite Kelly produziert. Jetzt gerade arbeitet er mit Roland Kaiser zusammen.
Wie ist der Kontakt zustande gekommen?
Wir waren an der gleichen Hochschule. Er hat in Osnabrück Producing studiert und ich habe Gesang und Klavier studiert. Er hat sich einen riesigen Namen in dieser Branche gemacht. Ich dachte mir, wenn ich einen Party-Song mache, dann schreibe ich ihm, ob er Bock darauf hat.
Normalerweise singst du keine Party-Songs. War es stimmlich schwierig, dich darauf umzustellen?
Tatsächlich schon. Wir haben viel ausprobiert und ich war froh, dass Markus, also der Produzent, mit an meiner Seite war. Er hat einfach viel Erfahrung und wusste, was er braucht, um die Aufnahmen nach Party klingen zu lassen. Wenn man die Rohaufnahmen hören würde, wäre das sehr amüsant, weil wir natürlich versucht haben, verschiedene Stimmen zu imitieren. Zum Beispiel den Fußball-Grölchor, der dann auch im Hintergrund im Lied jetzt so zu hören ist.
Wie oft wurde „Ich lieb‘ Sythen“ schon gestreamt?
In den ersten zwei Tagen waren es knapp 1000 Aufrufe auf Spotify. Die Zahlen von den anderen Plattformen sind noch ein bisschen im Verzug. Aber allein über die Zahlen auf Spotify bin ich sehr positiv überrascht, dass so viele da schon reingehört haben.
Eine Kostprobe des Songs sehen Sie auf halternerzeitung.de