Fingierter Banküberfall Ex-Filialleiter scheitert auch am Bundesgerichtshof

Fingierter Bankraub: Ex-Filialleiter scheitert am Bundesgerichtshof
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Auf den ersten Blick hatte alles nach einem „ganz normalen“ Banküberfall ausgesehen. Doch dann gab es einen unglaublichen Verdacht: Nach einem Raubzug in der Volksbank-Filiale in Haltern-Flaesheim im Februar 2017 hieß es plötzlich, dass der damalige Filialleiter mit den Tätern unter einer Decke stecken soll. Er selbst hatte das im Prozess am Essener Landgericht später immer bestritten. Allerdings vergeblich.

Wie nun bekannt geworden ist, hat auch der Bundesgerichtshof die Verurteilung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung gehalten. Die Revision des ehemaligen Bankers wurde zurückgewiesen. Das Urteil ist rechtskräftig.

Hälfte der Beute verschwunden

Bei dem gespielten Raubüberfall waren damals rund 240.000 Euro erbeutet worden. Als die Polizei kam, lag der damalige Geschäftsstellenleiter gefesselt auf dem Boden. Dass alles ein abgekartetes Spiel war, hatte auch die Polizei anfangs nicht für möglich gehalten. Doch dann hatte sich ein anonymer Zeuge gemeldet und den heute 60-Jährigen schwer belastet.

Richter Thomas Kliegel hatte beim Urteil am Essener Landgericht von einem „Gaunerstück“ gesprochen. Neben dem Ex-Filialleiter waren auch noch ein Wachtmeister aus dem Bochumer Gefängnis und drei weitere Personen verurteilt worden – alle zu Geld- oder Bewährungsstrafen. Rund die Hälfte der Beute ist bis heute verschwunden.

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