Am Dortmunder Landgericht hat der Prozess gegen einen 18-jährigen Jugendlichen aus Castrop-Rauxel begonnen. Er soll im Juli 2022 bei einem Streit in der Düsseldorfer Altstadt einen 25 Jahre alten Passanten fast erstochen haben.
Laut Anklage stach der Jugendliche seinem Kontrahenten die Klinge in den Oberschenkel. Dabei wurde eine Schlagader getroffen, sodass das Opfer fast verblutet wäre.
Stich ins Bein
Die sofort alarmierten Polizeibeamten schafften es, mithilfe einer Aderpresse die Blutung zumindest so zu stoppen, dass der Verletzte das Eintreffen der Rettungskräfte überlebte. Im Krankenhaus musste der Mann dann sofort operiert werden.
Der Angeklagte war in der Tatnacht offenbar innerhalb einer größeren Gruppe unterwegs. Wie es zu dem Streit kommen konnte, ist noch unklar. Bisher hat der Castrop-Rauxeler noch keine Aussage gemacht.
Keine Aussage gemacht
Und das blieb auch am ersten Verhandlungstag so. Nach der Verlesung der Anklageschrift – der Vorwurf lautet „versuchter Totschlag“ – wurde die Sitzung sofort unterbrochen.
Der Angeklagte befindet sich übrigens aktuell nicht mehr in Untersuchungshaft. Er soll im vergangenen Sommer eine Arbeitsstelle gefunden haben. Das wollten ihm die Richter nicht verwehren.