Eltern wollen sich für Pfadfinder engagieren, das verdient Respekt

Meinung

Sich für einen Verein ehrenamtlich engagieren, das wollen immmer weniger Menschen auf sich nehmen. Hut ab vor den Halternern, die den umgekehrten Weg gehen.

Haltern

, 10.02.2022, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Halterner Eltern wollen Kindern das Gemeinschaftserlebnis der Pfadfinder wieder zugänglich machen.

Halterner Eltern wollen Kindern das Gemeinschaftserlebnis der Pfadfinder wieder zugänglich machen. © dpa

Fünf Halterner Familien machen sich dafür stark, eine neue Pfadfindergruppe in Haltern auf die Beine zu stellen. Alle erklären sich bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen, und sie suchen noch nach weiteren Mitstreitern. Das ist in der heutigen Zeit ganz und gar nicht selbstverständlich.

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Der Trend geht auf vielen Ebenen des ehrenamtlichen Engagements genau in die entgegengesetzte Richtung. Viele Vereine und Verbände kranken daran, dass sie eben keine Mitglieder mehr finden, die dort auch Posten und Verantwortung übernehmen wollen. Zu Jahreshauptversammlungen geht man schon gar nicht mehr hin, damit man bloß kein Amt aufgebrummt bekommt.

Der Einsatz lohnt sich ganz sicher

Und darunter leiden ganz viele Angebote, vom Sport über die Kultur bis zu sozialen Initiativen. In Haltern mussten in den vergangenen Jahren immer wieder Vereine aufgeben, weil sie keine engagierten Ehrenamtler mehr fanden.

Dass hier fünf Elternpaare den umgekehrten Weg gehen, ist bemerkenswert. Schön wäre es, wenn das Beispiel wieder öfter Schule machen würde. Je mehr sich zur Mitarbeit entschließen, desto weniger muss der Einzelne stemmen. Und sich für Kinder einzusetzen und ihnen das Natur- und Gemeinschaftserlebnis der Pfadfinderschaft zu ermöglichen, das lohnt den Einsatz ganz sicher.

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