Die Sandskulptur mit Selbstportraits von Mariechen Danz und Kerstin Brätsch am Silbersee ist bereits fertig.

© Jürgen Wolter

Die Eröffnung des RuhrDing Klima am Silbersee II wird verschoben

rnRuhrDing

Eigentlich sollte es am 8. Mai losgehen: Die Eröffnung der Ausstellung „RuhrDing Klima“ am Silbersee verschiebt sich aber. Die Organisatoren sind im Stand-By-Modus.

Haltern

, 06.05.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vom 8. Mai bis zum 27. Juni sollte das Ausstellungsprojekt RuhrDing an mehreren Orten im Ruhrgebiet stattfinden. Unter der künstlerischen Leitung von Britta Peters und Ko-Kurator Vlado Velkov entwickeln die beteiligten Künstlerinnen und Künstler 22 Neuproduktionen speziell für ihre Ausstellungsorte in Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen sowie am und im Silbersee II in Haltern.

Jetzt lesen

Die künstlerischen Arbeiten thematisieren die miteinander verwobenen ökologischen und gesellschaftlichen Aspekte des Themas Klima. Einige Installationen sind inzwischen auch am und im See zwischen Haltern und Dülmen zu sehen. Aber die Öffentlichkeit darf leider noch nicht rein.

Das Discuvry-Haus von Yukihiro Taguchi und Chiara Ciccarello steht ebenfalls schon am Silbersee.

Das Discuvry-Haus von Yukihiro Taguchi und Chiara Ciccarello steht ebenfalls schon am Silbersee. © Jürgen Wolter

Sonderregelung für Open Air?

„Die Coronalage erlaubt leider noch keine Öffnung zum geplanten Termin“, sagt Ana Djokic, die für die Pressearbeit des Ausstellungsprojekts zuständig ist. Allerdings liegen zwei der geplanten Ausstellungsorte an der frischen Luft: Das sind der Silbersee II in Haltern und das Ausstellungsgelände in Gelsenkirchen.

„Wir hoffen, dass wir für diese beiden Open-Air-Ausstellungen eine vorzeitige Sondergenehmigung zur Öffnung bekommen“, so Ana Djokic. Darüber sind die Verantwortlichen der Urbanen Künste zurzeit im direkten Austausch mit den zuständigen Behörden.

Chiara Ciccarello kann schon auf der Veranda ihres Hauses am See Platz nehmen.

Chiara Ciccarello kann schon auf der Veranda ihres Hauses am See Platz nehmen. © Jürgen Wolter

Am See selbst ist inzwischen schon Einiges von der Ausstellung zu sehen. So haben Yukihiro Taguchi und Chiara Ciccarello ihr mit einfachsten Mitteln in Berlin aus Protest gegen explodierende Immobilienpreise aufgebautes Haus, das sie illegal bewohnten und das bei mehreren Ausstellungsprojekten zu sehen war, inzwischen aufgebaut.

Erste Arbeiten sind schon installiert

Auch die multifunktionale Plattform auf dem Wasser von Raul Walch, ist inzwischen installiert. Der Windpavillon verändert je nach Wetterlage seine Form. Fertig ist auch die Sandskulptur aus Dinosauriern, Körperteilen und dreidimensionalen Portraits der Künstlerinnen Kerstin Brätsch und Mariechen Danz aus Berlin und New York.

Britta Peters ist die künstlerische Leiterin der Urbanen Künste Ruhr.

Britta Peters ist die künstlerische Leiterin der Urbanen Künste Ruhr. © Jürgen Wolter

Ausstellungsleiterin Britta Peters hofft, dass die Eröffnung bald möglich sein wird: „Unter den gegenwärtigen Auflagen lässt sich trotz größter Bemühungen und einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden die Ausstellung zum geplanten Eröffnungsdatum nicht zugänglich machen“, so Peters. „Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass eine stufenweise Öffnung der 22 ortsspezifischen künstlerischen Arbeiten in den Städten Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen und Haltern am See in den nächsten Wochen möglich sein wird.“

Ein konkreter Zeitpunkt lässt sich aber aktuell noch nicht nennen. Der Eintritt zur Ausstellung wird dann frei sein, an der Einfahrt zum Silbersee können aber Parkgebühren anfallen.

Schlagworte: