Im LWL-Römermuseum wird es ab dem 24. Januar für Besucher dunkel. Im Innern laufen die Vorbereitungen für die neue Ausstellung.

© Foto: Jürgen Wolter

Das Halterner Römermuseum wird für zwei Monate geschlossen

rnLWL-Römermuseum

Wenn Familien am 23. Januar ihren „tierischen Rundgang“ durch das Römermuseum beendet haben und die letzten Besucher gegangen sind, fällt die Tür zu. Das Museum wird vorübergehend geschlossen.

Haltern

, 09.01.2022, 15:01 Uhr / Lesedauer: 1 min

Am vorletzten Sonntag im Januar (23.1.) bietet das LWL-Römermuseum an der Weseler Straße noch Entdeckerspaß für Familien. Um 18 Uhr fallen die Türen zu und bleiben erst einmal geschlossen.

Wegen Umbauarbeiten zur Archäologischen Landesausstellung NRW „Rom in Westfalen 2.0.“ ist das LWL-Römermuseum dann bis zum 24. März für kulturinteressierte Besucher nicht zugänglich.

Mit der Sonderausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ erhält das LWL-Römermuseum ein „Update“. Denn vom 25. März bis zum 30. Oktober ist sie als Teil der Archäologischen Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“ in Haltern am See zu sehen.

Funde aus Westfalen stehen im Mittelpunkt

Diese Sonderausstellung wird in den Bereich der Dauerausstellung eingebaut, erklärt Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock. Anders als bei den vorherigen Ausstellungen sei allerdings die komplette Dauerausstellung auch während der Sonderausstellungszeit sichtbar.

„Diesen Einbau können wir nur machen, wenn wir komplett geschlossen haben. Es wird allerdings keine so durchinszenierte Ausstellung sein, wie bei den letzten Ausstellungen, sondern die Funde aus Westfalen stehen im Mittelpunkt und die Art der Vermittlung“, beschreibt der Museumsleiter, was in den nächsten Wochen geschieht. Es wird beispielsweise Mitmachstationen in der Ausstellung geben, deren Resultat man in eine „Schatzkarte“ einträgt und eine App, mit der man durch die gesamte Ausstellung gehen und Aufgaben lösen kann.

Besucher begeben sich auf einen Feldzug der Römer

Die Sonderausstellung zeigt den Prolog zur Entstehung des Niedergermanischen Limes. Die Besucherinnen und Besucher begeben sich auf einen Feldzug der Römer und schlüpfen dazu in verschiedene Rollen, wie die eines Pioniers. Aktuelle Funde, wie ein Legionärsdolch mit Gürtel und zwei Römerhelme, werden erstmals ausgestellt.

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Auf der Römerbaustelle Aliso entsteht ein neues „römisches“ Wachhaus. Hier gibt es für Besucher antike Bautechniken als „Work-in-Process“ zu entdecken. Ab Mitte des Jahres erleben sie die letzten Stunden des römischen Militärlagers hautnah im deutschlandweit ersten „Römer-Escape-Room“, für den Ende Januar das Richtfest sein soll.

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