Corona und Grippe sind wieder im Anmarsch Halterner Ärzte geben Ratschläge

Corona und Grippe sind im Anmarsch: Ärzte raten zu Impfungen
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Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein warnt: Im Winter 2023/2024 könnte eine große Infektionswelle auf Deutschland zukommen, weil erstmals seit drei Jahren nirgendwo mehr eine Maskenpflicht gilt.

Auch Halterner Ärzte erwarten mit Beginn des herbstlichen Wetters eine Zunahme der Infektionen. „In unserer Praxis werden weiterhin Infektpatienten von den Nicht-infektiösen getrennt. Die Infektpatienten werden aber gebeten, eine Maske aufzusetzen, ebenso machen wir es bei Kontakt mit diesen Patienten“, schreibt Ärztesprecherin Dr. Astrid Keller auf unsere Anfrage.

Eine starke Influenza-Welle, die in Australien aufgetreten ist und besonders Kinder betroffen hat, ist für die Ärzte ein Warnsignal. Deshalb befürchtet die KV, dass in Deutschland in diesem Winter eine ähnliche Welle zu erwarten ist.

Corona-Zahlen steigen

Dazu kommt, dass die Zahl der Corona-Infektionen bereits jetzt ansteigt. „Die meisten Fälle haben milde Verläufe mit ein bis zwei Tagen Fieber oder erhöhter Temperatur und dann fünf bis zehn Tage Husten, Hals- und Kopfschmerzen“, so Dr. Astrid Keller.

Impfungen werden deshalb wieder stärker nachgefragt. „Der Impfstoff wurde noch nicht ausgeliefert, ab Oktober sind aber sicher Impfungen wieder möglich. Risikopatienten oder deren Angehörige sind hierzu die von der STIKO empfohlene Gruppe. Eine Impfpflicht ist natürlich nicht vorhanden,“ informiert die Ärztesprecherin.

„Am einfachsten ist die Kombination von Grippe- und Covidimpfung, damit wäre man mit einem Termin fertig“, empfiehlt Dr. Astrid Keller. Maskentragen im Alltag sollte allerdings weiterhin eine individuelle Entscheidung bleiben, findet die Haltener Ärztesprecherin.

Eine Spritze mit Impfstoff wird aufgezogen.
Ein neuer angepasster Corona-Impfstoff kommt jetzt auf den Markt. © picture alliance/dpa

Außerdem weist Astrid Keller ausdrücklich auf die Möglichkeit der medikamententösen Behandlung einer Corona-Infektion hin: „Sollten sich Risikopatienten (chronisch Kranke, Lebensalter über 60 Jahre) mit COVID-19 infizieren, sei hier noch einmal darauf hingewiesen, dass ein Medikament gegen das Virus zur Verfügung steht, das aber innerhalb der ersten fünf Tage (gezählt ab Symptombeginn) gegeben werden muss, was den Verlauf abmildert.“

Eigenverantwortung der Bürger

Patienten, die für das Medikament in Frage kommen, sollten deshalb einen Covid-Test zu Hause haben, um eine schnelle Selbstdiagnose stellen zu können und dann Kontakt zum Hausarzt aufnehmen, empfiehlt die Halterner Internistin.

Auch die Kassenärztliche Vereinigung ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, von den Impfangeboten Gebrauch zu machen. Es komme jetzt auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen an, damit nicht wieder behördliche Maßnahmen und Einschränkungen ergriffen werden müssen.

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