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Blick in die städtische Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine
Ukraine-Krieg
In der Erich-Kästner-Schule hat die Stadt Haltern eine Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet. Aktuell leben dort 14 Personen. Platz gibt es für deutlich mehr.
Die leerstehende Erich-Kästner-Schule in der Drususstraße in Haltern am See hat in der Vergangenheit bereits als städtische Unterkunft gedient. Fünf Jahre lang nutzte der Asylkreis die Klassenräume, um geflüchteten Menschen im Willkommenscafé und in Kursen Hilfestellungen für den Start in der neuen Heimat zu geben.
Seit dem 1. April wurden die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine dort untergebracht. Aktuell (Stand 8. April) leben 14 Personen in den Räumen. Platz bietet die Erich-Kästner-Schule für deutlich mehr Flüchtlinge. Etwa 60 bis 80 Personen könnten dort untergebracht werden.

Die Klassenräume wurden zu Schlaf- und Wohnräumen umfunktioniert. © Stadt Haltern
Die Klassenräume wurden zu Wohn- und Schlafräumen umfunktioniert. Außerdem ist in der Schule eine voll ausgestattete Küche und auf allen Ebenen sind Toilettenanlagen vorhanden.

Damit die Ukrainer wissen, wie sie sich im Notfall verhalten müssen, wurden die Warntafeln übersetzt. © Stadt Haltern
Duschen müssen die Flüchtlinge aus der Ukraine auf dem Außengelände. Hier wurden Duschcontainer mit jeweils fünf Duschkabinen aufgebaut. „Darüber hinaus können in Absprache mit den Nutzern der Halle die dort vorhandenen Duschen zusätzlich genutzt werden“, sagt Martina Klaus aus der Stadtverwaltung auf Anfrage.
Notunterkunft ist nur als Übergangslösung gedacht
Die Stadt Haltern hat die Erich-Kästner-Schule als Notunterkunft aus zwei Gründen gewählt. „Sie bietet die notwendige Infrastruktur und eignet sich zudem wegen ihrer zentralen Lage mit kurzen Laufwegen in das Stadtzentrum“, teilt Martina Klaus aus der Stadtverwaltung mit.
Allerdings ist dies nur eine Übergangslösung für die Geflüchteten aus der Ukraine. Sie können so lange in den Räumen bleiben, bis sie geeigneten Mietraum in der Seestadt gefunden haben.
Seit klein auf gerne geschrieben. Ob Tagebuch oder Postkarte. Deswegen war auch der Traumberuf in der Grundschule: Im Winter Bücher schreiben und im Sommer Eis im Eiswagen verkaufen.
