Bettgestelle stehen im Eingangsbereich. Sie sollen noch an diesem Montag (9.10.) abgeholt werden. Seit September sind in der Seestadthalle keine Geflüchteten mehr untergebracht. Seitdem wird die Halle aufgeräumt und gereinigt. Aktuell sind auch Handwerker dort aktiv. Das hat die Bezirksregierung Münster mitgeteilt.
„Die Seestadthalle wird zunächst leergeräumt, danach wird eine Grundreinigung durchgeführt“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Bis zu 258 Notunterkunftsplätze standen seit dem 1. Oktober 2022 am Lippspieker zur Verfügung.
Jetzt - ein Jahr später - wird die Seestadthalle zum Ende dieses Monats wieder der Betreibergesellschaft (Stadtwerke und Stadt Haltern) zurückgegeben. Die Bezirksregierung hatte im vergangenen Jahr einen entsprechenden Vertrag mit der Stadt geschlossen.
Sport und Veranstaltungen
An einer Verlängerung des Vertrags war die Stadt nicht interessiert. Denn „im Hinblick auf die schlechteren Witterungsbedingungen in der dunklen Jahreszeit sollen wieder Sport und Veranstaltungen dort stattfinden können“, hatte Sprecherin Sophie Hoffmeier erklärt.
Nach ihren Angaben soll der normale Betrieb in der Seestadthalle am 2. November wieder aufgenommen werden.
Wie berichtet, soll ebenfalls am Lippspieker eine Landesunterkunft für Geflüchtete (ZUE) entstehen. Das hatte der Rat der Stadt vor knapp zwei Wochen beschlossen. Die Einrichtung soll mindestens fünf Jahre betrieben werden und bis zu 400 Plätze bieten.
Was Sie heute in Haltern wissen müssen: Haltern bekommt Landesunterkunft für Geflüchtete
Entscheidung für Landesunterkunft: Jetzt muss Halterns Stadtgesellschaft zusammenstehen
„Wir wollen so viele Schiffe wie möglich hier blockieren“: Aktivisten an Schleuse Flaesheim