Halterner Freundeskreis putzt den Annaberg heraus „Der Pfarrer ist gut zufrieden mit uns“

Freundeskreis putzt den Annaberg als Begegnungsort wieder heraus
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Der Annaberg ist seit 1556 Wallfahrtsort, hier wird das Gnadenbild der Mutter Anna verehrt. Früher kamen jährlich tausende Pilger auf den Berg, heute hat diese katholische Tradition an Bedeutung eingebüßt.

Aber es gibt Halterner, die eine starke Verbundenheit zu diesem Ort haben. Sie schlossen sich 2020 auf Initiative von Pfarrer Michael Ostholthoff zum Freundeskreis Annaberg zusammen. Seither geschieht viel, um den Wallfahrtsort auch außerhalb der Wochenend-Gottesdienste wiederzubeleben.

Was erwartet Besucher in diesem Jahr? Es sind eine Reihe von Veranstaltungen geplant, das Café in der Pilgereinkehrstätte hat wieder an bestimmten Tagen geöffnet und die Kreuzweg-Krätzer „putzen“ Wege und Beete.

Udo Nagel gehört wie Maritha Hütter und weitere 23 Halterner zum Freundeskreis. Als Kind besuchte Udo Nagel die Annaschule (später Gaststätte), fünf Gehminuten entfernt. „Im Sportunterricht mussten wir häufig hinauf auf den Annaberg und uns dort beim Reinigen der Beete ertüchtigen“, erinnert er sich lächelnd.

Er kümmert sich mit anderen hauptsächlich um die Pflege und den Erhalt des Kreuzweges und der Grünanlagen. „Wir haben mit schweren Geräten als erstes den Kreuzweg und dann die Mariengrotte wieder in Ordnung gebracht“, erzählt Udo Nagel.

Die Kreuzweg-Krätzer haben neue Bänke aufgestellt, Treppenstufen erneuert, Bäume ge- und Beete bepflanzt. Einmal im Monat ist Arbeitseinsatz. Alle zwei Wochen leeren die „Gärtner“ zusätzlich die Abfalleimer. „Ich glaube, der Pfarrer ist gut zufrieden mit uns.“ Jahrelang waren solche Arbeiten einfach liegen geblieben. Entsprechend verwildert sah der Annaberg aus.

Die Annaberg-Kapelle
Karfreitag beten katholische Gemeinden auf dem Annaberg den Kreuzweg. © Halterner Zeitung

„Die Seele unserer Gruppe ist Maritha Hütter, das Nachbarskind des Annabergs“, findet Udo Nagel. Sie koordiniert, was in der kleinen Pilgereinkehrstätte an Leben eingezogen ist. Zweimal im Monat öffnet das Pilgercafé von 15 bis 17 Uhr für alle Besucherinnen und Besucher des Annabergs. Hier kann man bei Kaffee, Kuchen und Waffeln gemütlich verweilen.

Außerdem öffnet dann auch immer ein Kiosk. Maifest, Anna-Tag, kreativer Mittwoch, spirituelle Ausstellungen und Vorträge oder ein Herbstfest bringen ebenfalls Bewegung ins Haus.

Der Freundeskreis unterstützt außerdem die Pfadfinder bei ihrem Sommerfest und die Schlesier bei ihrer alljährlichen Wallfahrt. Pilgergruppen können den kleinen Saal mieten, bis zu 50 Personen finden Platz, ein zusätzliches Zelt für 25 Personen aufzustellen, ist immer möglich.

Verstärkung ist willkommen

„Die ehrenamtliche Arbeit macht sehr viel Spaß, wir sind eine tolle Gruppe“, schwärmt Maritha Hütter. Teil dieser Gruppe ist auch Seelsorger Klemens Emmerich, der ebenfalls nicht weit entfernt von der Wallfahrtskirche wohnt. Verstärkung ist gern erwünscht. Wer das ehrenamtliche Tun kennenlernen möchte, kann sich an Maritha Hütter (Tel. 0152 56373218) oder Udo Nagel (0173 5325672) wenden.

Das Ziel ist für alle klar. „Wir wollen den Annaberg wieder mehr in den Fokus rücken und ihm generations- und religionsübergreifend die Bedeutung geben, die ihm zusteht“, formuliert es Maritha Hütter.

Zum Thema

Termine auf dem Annaberg

Ab 20. März: Ausstellung „Trauer annehmen“.

27. April: 15 Uhr Vortrag „Der Kreuzweg auf dem Annaberg“ in Wort und Bild.

4. Mai: Maifest von 18 bis 20.30 Uhr mit Bier, Wein, Gesang und Imbiss.

15. Juni: Pfadfinder-Fest, das Café öffnet.

21. Juli: Oberschlesiertreffen, das Café öffnet von 10 bis 17 Uhr.

26. Juli: Patronatsfest der Heiligen Mutter Anna, 10 Uhr Hl. Messe, 11 bis 14 Uhr Frühstück und Austausch.

Es folgen ein Herbstfest im Oktober und ein Singen für die Seele im November.

Das Café öffnet das erste Mal in diesem Jahr am 6. April von 15 bis 17 Uhr. Weitere Termine sind am 16.4., 21.5., 1.6., 18.6., 6.7., 16.7., 3.8., 20.8., 7.9., 17.9., 5.10 und 22.10.

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