
Ulrike Roß, Geschäftsführerin der Altenwohnhäuser St. Anna und St. Sixtus, dankte den Künstlerinnen Michaela Groß und Hilde Bücker für die Gestaltung der Außenwand. © Schrief
Anna-Altenwohnhaus: Waldidylle an der Wand, Stadtmotive in den Fluren
Annaberg
Ulrike Roß hat die Türen des Altenwohnhauses St. Anna für die Kunst geöffnet. Außerdem gibt es jetzt rund ums Haus einen Pfad, der an einen früheren Seelsorger von St. Sixtus erinnert.
Ulrike Roß, Geschäftsführerin der Katholischen Altenwohnhäuser St. Anna und St.-Sixtus, holte Farbe ins Haus. Sie lud Michaela Groß und Hilde Bücker von der Ateliergemeinschaft „Mal mich mal“ ein, eine graue, unansehnliche Wand an der Rückseite des Annaheimes bunt zu gestalten. Denn an diesem Punkt endet der neue Rundwanderweg. Ulrike Roß stellte das Fassadenbild vor und erzählte gleichzeitig von weiteren Veränderungen.
Die Gestaltung der Wand war für die Hobbykünstlerinnen eine Herausforderung. „Der raue Putz hat viel Farbe geschluckt und verlangte unterschiedliche Arbeitsweisen“, erzählt Hilde Bücker.
Letztlich entstand ein Bild mit Bachlauf, Rehen, Eule und viel Natur, das sich in die umgebende Landschaft auf dem Annaberg wunderbar einfügt. Der Sitzplatz an der Rückseite mit Blick auf den Wald lädt jetzt tatsächlich zum Verweilen ein. Die Seniorinnen und Senioren sind glücklich.
Neuer Rundwanderweg nach Bruno Pottebaum benannt
Vor allem die Zimmer in der unteren Etage des 1988 erbauten Traktes erfahren dadurch eine Aufwertung. Diese haben zwar je eine kleine Terrasse, wirken aber eher wie Wohnräume im Keller. In einer zweiten Aktion malten Hilde Bücker und Michaela Groß Bilder für die Flure und gaben ihnen Heiterkeit und Weite.

Die Hobbykünstlerinnen haben ein Stück Stadtgeschichte auf den Annaberg geholt: Römer, Landsknecht und Sappeur wecken bei manch einem Altenheim-Bewohner sicherlich schöne Erinnerungen. © Schrief
Rund ums Altenheim wurde außerdem ein „Patt“ angelegt, der nach dem früheren Seelsorger von St. Sixtus, Bruno Pottebaum, benannt ist. Er führt rund ums Haus durch den Garten und zieht dabei auch eine kleine Schleife durch den Wald. Überall gibt es für gesellige Pausen gemütliche Sitzmöglichkeiten. „Wir wollten Treffpunkte und Ziele schaffen“, erklärt Ulrike Voß.

Das älteste Haus Halterns steht am Gänsemarkt und hängt als Motiv im Flur des Annawohnhauses. Ausgeschmückt haben die Flure Hobbykünstlerinnen der Ateliergemeinschaft von Michaela Groß (Koggestraße). © Schrief
Innerhalb des Hauses tut sich auch einiges. Im ältesten Trakt des Annaheimes, der Urzelle, werden aus der Quarantäne-Station zwei Appartements für emeritierte Pfarrer hergerichtet. Eine weitere Baumaßnahme ist die Sanierung der Bäder in Teilen des Wohnhauses.
Im Anna-Altenwohnhaus leben 80 Bewohnerinnen und Bewohner.
Haltern am See ist für mich Heimat. Hier lebe ich gern und hier arbeite ich gern: Als Redakteurin interessieren mich die Menschen mit ihren spannenden Lebensgeschichten sowie ebenso das gesellschaftliche und politische Geschehen, das nicht nur um Haltern kreist, sondern vielfach auch weltwärts gerichtet ist.
