Die Anmeldefrist für das neue Schuljahr 2023/24 an den weiterführenden Schulen in Haltern ist am vergangenen Donnerstag (9. Februar) abgelaufen. Insgesamt werden 285 Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien die 5. Klasse besuchen.
Die meisten Anmeldungen verzeichnet das Joseph-König-Gymnasium. Mit deutlich weniger Neuzugängen als im Vorjahr wird die Joseph-Hennewig-Schule ins neue Schuljahr starten.
Insgesamt 140 Anmeldungen zählt das Joseph-König-Gymnasium: „Unter ihnen sind auch sieben Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine, die ihre Erstförderung an unserer Schule fortsetzen“, sagt Schulleiter Ulrich Wessel.
Die Anzahl der Mädchen und Jungen sei gleich verteilt. Insgesamt ist die Anmeldezahl „durchaus vergleichbar mit den Zahlen der letzten Jahre“, so Wessel.
Wie im Vorjahr wird es an der Alexander-Lebenstein-Realschule fünf Eingangsklassen für das Schuljahr 2023/24 geben. „Wir haben 124 Anmeldungen, Jungen und Mädchen hälftig“, sagt Frank Cremer, Schulleiter der einzigen Realschule in Haltern.
Weniger zufrieden zeigt sich die Schulleiterin der Joseph-Hennewig-Schule. „Wir haben aktuell nur 21 Anmeldungen“, sagt Dagmar Perret im Gespräch mit der Redaktion. Deshalb werde nur eine neue Klasse gebildet. „Das ist sehr schade“, so Perret. „Im letzten Jahr hatten wir 44 Anmeldungen und konnten zwei neue Klassen bilden.“
Weniger Anmeldungen als erwartet
Es sei in der Vergangenheit oft so gewesen, dass nach Anmeldeschluss noch weitere Schülerinnen und Schüler dazu kamen. „Viele Eltern wissen nicht, dass die Kinder angemeldet werden müssen“, so die Schulleiterin. „Zum Tag der offenen Tür waren circa 30 Familien gekommen. Deshalb hatte ich gedacht, dass es mehr Anmeldungen für die 5. Klasse geben wird.“
Wahrscheinlich liege es an der Schulform, vermutet sie. „Es hält sich immer noch ein falsches Bild über die Hauptschule in den Köpfen der Menschen. Es wird gedacht, dass diese Schulform nicht zukunftsträchtig sei, aber wir sind eine Gemeinschaftsschule, hier können alle Abschlüsse der Sekundarstufe 1 absolviert werden“, erklärt Perret.
Aber schlussendlich wisse sie nicht zu 100 Prozent, womit die Zurückhaltung zu tun hat.
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