Amaro-Haus ist verkauft Der neue Besitzer aus Recklinghausen hat große Pläne

Amaro-Haus verkauft: Neuer Besitzer aus Recklinghausen hat große Pläne
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Das Amaro-Haus an der Weseler Straße ist verkauft. Die Immobilie mit 2495 Quadratmetern Büro- und Praxisflächen ist allerdings stark in die Jahre gekommen. Der neue Besitzer aus Recklinghausen wird sie deshalb in großem Stil renovieren und zu einem Ärztezentrum umgestalten lassen.

Geplant sind auf 2500 Quadratmetern neue Arztpraxen (gern auch Gemeinschaftspraxen), eine Apotheke und weitere Praxen für Heilberufe. Dafür wird die Immobilie völlig entkernt, technisch und energetisch saniert und mit einer hochwertigen Naturstein-Fassade umgeben. Bei entsprechender Nachfrage wird eventuell ein viertes Stockwerk aufgesetzt. Die Vermarktung verantwortet Architekt Bernd-Claas Gesterkamp aus Düsseldorf (gesterkamp immobilien marketing).

Der gebürtige Recklinghäuser ist auf die Revitalisierung von gewerblichen Immobilienprojekten spezialisiert. „Das Ziel ist die Errichtung einer modernen und in allen Details behutsam geplanten Gesundheits-Immobilie“, sagt Diplom-Ingenieur Bernd-Claas Gesterkamp, der als Sprecher des Eigentümers fungiert.

Die Pläne sind inzwischen im Halterner Rathaus bekannt. Das Projekt steht in gewisser Konkurrenz zu den Plänen der Flächenentwicklungsgesellschaft Haltern, einer Tochter der Stadtwerke. Die FEG plant bekanntlich ein Medical Center mit Arztpraxen und Dienstleistungen am Bahnhof.

Architekten aus Bottrop

Die Pläne für den neuen Auftritt des Amaro-Hauses entwarf das Architekturbüro Strelzig + Klump aus Bottrop. Die Planung und Realisierung des Projektes erfolgt von der ersten Idee bis hin zum letzten Detail inklusive der technischen und kaufmännischen Steuerung. Bernd-Claas Gesterkamp ist glücklich über diese Partnerschaft. Auch der Lage der Immobilie kann er nur Vorteile abgewinnen.

Die Nähe zur Innenstadt und zum Bahnhof, eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, über 50 Parkplätze und die Nachbarschaft zum frisch renovierten Rewe-Markt seien gute Argumente für den Standort. „Alles ist wie aus einem Guss.“

Das Amaro-Haus mit seiner blauen Fassade.
Das Amaro-Haus ist in die Jahre gekommen, was an der Fassade deutlich zu sehen ist. © Archiv

Die Ingenieurgesellschaft Amaro baute das Haus 1971, von 1981 bis 1989 hatte sich die städtische Bauverwaltung hier auf einer Teilfläche ihre Büros. Heute ist das Haus mit Keller und drei Etagen ist komplett vermietet. Hier sind eine Fußpflege, ein Kickerclub, die Freie evangelische Gemeinde, eine Physiotherapie, eine Orthopädie-Praxis, ein Zahnarzt, Schuhtechnik, Steuerberater, eine Versicherung, ein Fotostudio, Ergotherapie, IT-Büro, Ingenieur-Büros, eine Immobilien & Hausverwaltung, der TÜV Nord sowie Ruhrstahl ansässig.

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