Abrupter Abgang des KKRN-Geschäftsführers Start in neuen Klinikverbund ist belastet

Abgang von KKRN-Geschäftsführer belastet Start in neuen Klinikverbund
Lesezeit
Abgang von KKRN-Geschäftsführer belastet Start in neuen Klinikverbund

Die Freistellung von Dr. Andreas Weigand als Geschäftsführer der KKRN GmbH kam überraschend und hatte sich in keiner Weise angekündigt. Das Personal im Klinikverbund ist aufgrund der bundespolitischen Reformpläne, der Fusion zur KERN GmbH mit zehn angeschlossenen Krankenhäusern sowie aufgrund der aktuellen Sparmaßnahmen verunsichert.

Der plötzliche Leitungswechsel trägt ebenfalls nicht zur Vertrauensbildung bei. Vor allem die Art und Weise des Abgangs von Andreas Weigand, der als erfahrener Mediziner, Krankenhausmanager und Controller seit 2017 im KKRN-Verbund wirkte, wirft Fragen auf.

In der Pressemitteilung, die der Redaktion aufgrund ihrer Recherche zugesandt wurde, ist ihm nur ein dürrer Halbsatz mit der Nachricht seiner Abberufung gewidmet. Auf weitergehende Fragen gab es keine Antworten.

Ungewöhnlicher Abgang

Es gab auch kein Wort des Dankes oder einen Wunsch für die Zukunft, wie das normalerweise beim Abschied einer Führungspersönlichkeit in einem Unternehmen der Fall sein würde. So sieht die Personalie nach einem Rausschmiss aus und belastet den Start in den neuen Riesenverbund KERN, in dem die KKRN-Kliniken in Haltern, Dorsten, Marl und Westerholt um ihre Standorte und ihre Zukunft kämpfen.

Geschäftsführung im Klinikverbund: Dr. Andreas Weigand überraschend freigestellt

Strenges Spardiktat in den KKRN-Krankenhäusern : Fast alle Arbeitsbereiche sind betroffen

Kartellamt genehmigt Krankenhaus-Fusion: So geht es jetzt weiter