Bis die neue Fluchttreppe steht, schafft dieses Provisorium mehr Sicherheit für die Besucher der Lütgendortmunder Begegnungsstätte. © Matthias vom Büchel
Begegnungsstätte erhält Fluchtweg
Zweiter Fluchtweg für Begegnungsstätte nutzt nicht nur Lütgendortmunder Senioren
Ein fehlender Fluchtweg sorgte im Februar für Aufregung im städtischen Begegnungszentrum Lütgendortmund. Jetzt wird nachgerüstet. Und davon profitieren nicht nur die Senioren.
Diese Meldung verdarb den Besucherinnen und Besuchern der städtischen Begegnungsstätte Lütgendortmund im Karneval die Lust auf Kostüm und Kamelle: Bei einer routinemäßigen Begehung des Gebäudes an der Werner Straße wurde festgestellt, dass dem von der Stadt Dortmund angemieteten Gebäude ein zweiter Fluchtweg fehlt, der nach den neusten Brandschutzrichtlinien nötig ist.
Das hatte Auswirkungen: Auch wenn das Gebäude bis dahin als völlig sicher gegolten hatte, musste die Stadt handeln: Seit Februar dürfen sich nur noch 30 Personen gleichzeitig in der Begegnungsstätte aufhalten. Vorher waren es 100. So sollte sichergestellt werden, dass auch im Fall einer Katastrophe alle Insassen schnell evakuiert werden können.
Karnevalsfeier musste aus Sicherheitsgründen ausfallen
Für die Besucher der Begegnungsstätte hatte das konkrete Folgen: Eine bereits geplante Karnevalsfeier musste gestrichen werden. „Auch unser beliebtes Frühstück für Senioren haben wir seitdem anders organisiert“, berichtet Katja Kremer, Leiterin der Begegnungsstätte.
Zu verschiedenen Zeiten und in mehrere Gruppen aufgeteilt kommen die Besucher zurzeit immer nur in kleinen Gruppen. „Das ist aufwendiger, aber wir können das Frühstück auf diese Weise weiter anbieten“, berichtet die Leiterin, die in dieser Woche eine gute Nachricht erhielt. Eine provisorische Außentreppe soll ab sofort für mehr Sicherheit im Brandfall sorgen. Sie wurde bereits am Freitag montiert.
Vorausgegangen waren mehrere Gespräche zwischen Ämtern der Stadt Dortmund und dem Besitzer des Gebäudes, der Huhn & Türk-Vermögensverwaltung GbR. „Inzwischen haben diese Gespräche zu einer Lösung geführt“, berichtet Dr. Herbert Türk auf Anfrage der Redaktion. „Geplant ist nun, auf einer kleinen Freifläche im hinteren Bereich des Gebäudes eine Außentreppe zu errichten, ähnlich der am Lütgendortmunder Amtshaus.“ Türk lobt die konstruktive Zusammenarbeit mit den Ämtern. „Alle Seiten waren bemüht, zeitnah eine gute Lösung zu finden.“
Fluchtweg für alle drei Obergeschosse des Hauses
Das scheint gelungen zu sein. Denn die neue Treppe schafft deutlich mehr Sicherheit, da sie mit allen Etagen des dreistöckigen Gebäudes verbunden wird. Im Notfall könnten sie nicht nur die Besucher und Mitarbeiter der Begegnungsstätte vom dritten Stock aus nutzen, sondern auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung in der ersten und zweiten Etage. Nach der Fertigstellung kann der große Saal im Obergeschoss wieder von bis zu 100 Personen genutzt werden. Aber auch das Provisorium ist hilfreich: „Dank der Behelfstreppe sind nun wieder bis zu 50 Personen im Saal erlaubt“, freut sich Katja Kremer.
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