Zwei Pfefferspray-Attacken und Faustschläge Polizei Dortmund prüft Zusammenhang zweier Taten

Zwei Pfefferspray-Attacken innerhalb von zwei Stunden: Polizei prüft Zusammenhang
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Nach zwei Pfefferspray-Attacken, die sich am Mittwoch (26. April) innerhalb von wenigen Stunden in Scharnhorst ereignet haben, ermittelt die Polizei Dortmund, ob es einen Tatzusammenhang gibt.

Doch von Anfang an: Die erste Tat ereignete sich laut Polizeimitteilung gegen 18.30 Uhr an der Bahnhaltestelle Grevel. Ein 50-jähriger Dortmunder war in der U42 unterwegs, als ihm mehrere Jugendliche auffielen, die Lärm machten. Als er und die Gruppe die Bahn zeitgleich verließen, sei es zum Streit gekommen, so der Mann gegenüber der Polizei. Unvermittelt habe ihm ein Jugendlicher aus geringer Distanz Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Ein Rettungswagen versorgte den Leichtverletzten. Fünf bis sechs Personen flüchteten.

Der 50-Jährige beschrieb die Gruppe als Jugendliche im Alter von etwa 13 bis 14 Jahren mit dunkler Kleidung. Der Haupttäter hat demnach lockige Haare, ist etwa 1,70 Meter groß und trug eine blau-schwarze Trainingsjacke. Zu der Gruppe soll auch ein Mädchen mit blonden Haaren gehört haben.

Zwei Leichtverletzte

Der zweite Tatort an der Gleiwitzstraße liegt nur etwa zwei Kilometer vom ersten entfernt. In Höhe der Bushaltestelle Scharnhorst traf ein Trio (19, 20 und 22 Jahre alt) gegen 21.40 Uhr auf eine Gruppe von sechs jungen Männern. Letztere hätten den 20-Jährigen aufgefordert, ihnen sein Portemonnaie zu geben, schreibt die Polizei. Als der 20-Jährige nicht mitspielte, habe er „diverse Faustschläge“ einstecken müssen und sei zu Boden gegangen. Als er aufstehen wollte, habe ihm ein Jugendlicher aus geringer Distanz Pfefferspray ins Gesicht gesprüht.

Der 20-Jährige flüchtete in Richtung Westen. Bis zum Bürgeramt sei er von Tätern verfolgt worden, heißt es. Auch sein 22-jähriger Begleiter habe Faustschläge kassiert. Rettungswagen brachten die leicht verletzten Dortmunder in ein Krankenhaus. Die 19-jährige Dortmunderin blieb unverletzt.

Das Trio beschrieb die Jugendlichen gegenüber der Polizei als männlich, etwa 16 Jahre alt und überwiegend dunkel gekleidet. Der Haupttäter ist etwa 1,75 Meter groß und hat lockiges Haar, eine breite Nase und dicke Lippen. In beiden Fällen seien die Personen vom Sehen aus dem Scharnhorster Einkaufszentrum (EKS) bekannt, teilt die Polizei mit.

Zeugen, die die Taten beobachtet haben und/oder Hinweise zur Identität der Täter machen können, sollen sich bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter Tel. 0231/132-7441 melden.

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