Beide Immobilien, die am 23. März versteigert werden sollen, liegen nur einen Steinwurf voneinander entfernt genau gegenüber am Huckarder Marktplatz. © RVR 2020 Aerowest

Immobilienmarkt

Zwei Millionen-Objekte im Dortmunder Westen kommen unter den Hammer

Weil sich die Besitzer offenbar nicht einigen können, kommen bald zwei ausgesprochen prominent gelegene Büro- und Geschäftshäuser im Dortmunder Westen unter den Versteigerungs-Hammer.

Huckarde

, 24.01.2022 / Lesedauer: 3 min

Für 1,8 Millionen und 2,8 Millionen Euro werden bald zwei Objekte am Dortmunder Amtsgericht versteigert. Viel prominenter gelegene Immobilien wird man im Dortmunder Westen kaum finden können, wenn man nach Büro- und Geschäftshäusern im Millionenbereich Ausschau hält.

Denn im Stadtteilzentrum von Huckarde spielen beide Häuser eine prägende Rolle. Das Gebäude Rahmer Straße 11-13 beherrscht den Blick auf den Marktplatz, ist mit seinem Bistro „Täglich“ winters wie sommers Anlaufstelle für viele Menschen.

Jetzt lesen

Hier sind aber auch eine Praxis für Sprachtherapie und Erziehungsberatung sowie im Souterrain ein Kfz-Zulassungsdienst beheimatet. Und im dazu gehörenden Gebäudeteil Urbanusstraße 5 sind das Sozialbüro Huckarde und eine Zahnarztpraxis angesiedelt.

Laut Gutachten ist das 762 Quadratmeter große Grundstück mit einem freistehenden, unterkellerten, viergeschossigen Büro- und Geschäftshaus inklusive ausgebautem Dachgeschoss bebaut (Ur-Baujahr ca. 1958). Das Gebäude ist in fünf Mieteinheiten unterteilt und hat eine Nutzfläche von insgesamt 1425 Quadratmetern.

Eine prominentere Lage wird man in Huckarde nicht finden können: Dieses Büro- und Geschäftshaus am Huckarder Markt wird bald versteigert. Der Verkehrswert liegt bei 1,8 Millionen Euro. © Thomas Schroeter

Wegen der zentralen Lage mit günstiger Nahverkehrsanbindung sowie den umliegenden Geschäften, der Nähe zu städtischen

Verwaltungseinrichtungen und der damit einhergehenden hohen Passantenfrequenz ist die Geschäftslage laut Gutachter denn auch als gut bis sehr gut zu bezeichnen.

13.500 Euro Mieteinnahmen im Monat

Das Objekt könnte für Anleger also von großem Interesse sein, zumal es zum Zeitpunkt der Besichtigung durch den Gutachter auch vollständig vermietet war. Wie dem ausführlichen Wertermittlungs-Gutachten zu entnehmen ist, wurden dabei pro Monat Mieteinnahmen von rund 13.500 Euro erwirtschaftet.

Versteigert wird diese Immobilie am Mittwoch, 23. März, um 8.30 Uhr

in der Halle des Freizeitzentrums West (FZW) an der Ritterstraße 20.

Am selben Tag und am selben Ort soll dann um 13 Uhr eine nicht minder interessante Huckarder Immobilie versteigert werden: Genau gegenüber vom beschriebenen Büro- und Geschäftshaus liegt das Gebäude Rahmer Straße 8. Mit dem dort im Erdgeschoss liegenden Netto- und dem daneben untergebrachten DM-Markt ebenfalls ein offenbar werthaltiges Anlageobjekt.

Das Gebäude samt eines insgesamt 2800 Quadratmeter großen Grundstücks, das sich auch auf das Gelände hinter dem Nebenhaus Nr. 10 erstreckt, und seinen 41 Tiefgaragen-Stellplätzen wird mit einem Verkehrswert von 2,8 Millionen Euro ins Versteigerungs-Rennen geschickt. Das Gebäude weise dabei „bis auf kleinere behebbare Mängel/Schäden überwiegend einen noch guten bis befriedigenden Gebäudezustand auf“, so der Gutachter.

Alleine Netto zahlt über 10.000 Euro Miete

Die Mieteinnahmen liegen bei diesem Objekt bei knapp über 20.000 Euro im Monat. Auf den 895 Quadratmeter großen Netto-Markt alleine entfallen davon gut 10.000 Euro, weitere 7.500 Euro auf den etwa 760 Quadratmeter großen DM-Markt. Zu den Mietern gehören zudem ein Kiosk, eine Physiotherapie-Praxis und eine Baubetreuungsgesellschaft.

Das Büro- und Geschäftshaus an der Rahmer Straße 8 direkt gegenüber vom Huckarder Markt wird zu einem Verkehrswert von 2,8 Millionen Euro angeboten. © Thomas Schroeter

Bei beiden Versteigerungen handelt es sich laut Justizportal um Versteigerungen „zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft“. Übersetzt heißt dies ungefähr: Anders als bei üblichen Zwangsversteigerungen, bei denen das Objekt versteigert wird, weil der Eigentümer Geldforderungen eines Gläubigers (meist einer Bank) nicht nachkommen kann, geht es hier um etwa anderes. Das Objekt gehört mehreren Besitzern, die sich nicht einig sind. Über die Teilungsversteigerung versucht man nun die „Umwandlung“ des Grundbesitzes in Geld, das sich leichter aufteilen lässt als ein Gebäude.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen