Während eines Großeinsatzes in der Nordstadt überprüfte die Polizei auch Menschen in der näheren Umgebung. © Markus Wüllner/News4 Videoline

Polizei-Großeinsatz

Zwei Jugendliche in Dortmund mit Messer verletzt – Polizei stoppt U-Bahn

Mit vielen Einsatzkräften ist die Polizei am Dienstag in die Nordstadt ausgerückt: Denn in einer größeren Gruppe war ein Streit eskaliert - in einer U-Bahn-Station kam es zu Verfolgungsszenen.

Dortmund

, 13.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Aggressionen in einer größeren Personengruppe - dieser Notruf ging am Dienstagabend (12.4.) bei der Dortmunder Polizei ein. Mit vielen Einsatzkräften rückte man zum Fredenbaumplatz, wo aktuell die Osterkirmes „Fredolino“ stattfindet, aus.

14-Jähriger mit Messer verletzt

Was sich dort abgespielt haben muss, schildert Polizeisprecher Maik Müller am Mittwochmorgen so: Zwischen zwei Gruppen, die Angaben gehen noch auseinander, aktuell gehe man aber von 25 bis 30 Beteiligten aus, sei es am Fredenbaumplatz gegen 20 Uhr zu Aggressionen gekommen. Nicht direkt auf der Osterkirmes, aber im Nahbereich, seien die Beteiligten dabei auch körperlich aggressiv geworden.

„Bisher sieht es so aus, als sei ein Messer eingesetzt worden“, so Müller. Ein 14-jähriger Dortmund erlitt eine Stichverletzung, er wurde aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Tatverdächtige flüchten mit der U-Bahn

Die anderen Beteiligten seien dann an der Haltestelle „Fredenbaum“ in die U-Bahn gestiegen und geflüchtet. Auf Höhe der Haltestelle „Münsterstraße“ veranlassten die Polizeibeamten die Bahn zum Anhalten, um die Jugendlichen zu stellen.

Die jugendlichen Tatverdächtigen in der Bahn nutzen aber die Notbremse, um die Türen zu entriegeln. Sie flüchteten nach Schilderung des Polizeisprechers in den unterirdischen Bereich der Haltestelle Münsterstraße.

Unterstützt von Kollegen der Bundespolizei konnten die Einsatzkräfte die Flüchtigen dort aber festsetzen, so Müller. „Die Personalien aller Verdächtigen konnten aufgenommen werden.“ Das Alter der Flüchtenden gibt die Polizei mit zwischen 14 und 18 Jahren an. Die Minderjährigen wurden nach Feststellungen der Personalien an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.

Zweiter Verletzter mit Schnittverletzung

Im Bereich der U-Bahn-Station stellten die Beamten auch ein Messer, die mögliche Tatwaffe, sicher. Auch eine Zange, die möglicherweise als Waffe eingesetzt wurde, fanden die Polizisten hier.

Im Laufe des Einsatzes tauchte im Bereich der Münsterstraße zudem ein weiterer Verletzter auf: Ein 15-Jähriger mit einer Schnittwunde. Auch er war nicht lebensgefährlich verletzt, musste aber wie der 14-Jährige mit der Stichverletzung ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Polizei fertige Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung an, die Ermittlungen zum Tathergang, den Beteiligten und den Hintergründen dauern noch an.

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