Zug muss bremsen: Auto wendet auf Bahnübergang, Polizei ermittelt
Zwischenfall
Ein Auto ist in Dortmund-Rahm trotz gesenkter Schranke auf den Bahnübergang gefahren. Deswegen musste ein herannahender Zug abrupt bremsen. Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise.

Am Rahmer Bahnhof passierte fast ein Unfall. © Carolin West
Am Sonntagnachmittag (9.1.) musste ein heranfahrender Zug am Bahnübergang an der Rahmer Straße plötzlich voll abbremsen. Ein weißer SUV war noch auf den Bahnübergang gefahren, als sich die Schranke senkte, und dabei mit dieser zusammengestoßen.
Der Zugführer schilderte den Polizisten, dass er gegen 16.45 Uhr an der Haltestelle Dortmund-Rahm anhielt. Nach kurzer Zeit habe er ein weißes Fahrzeug bemerkt: Es kam aus Kirchlinde und fuhr auf den Bahnübergang, an dem die Schranke schon halb unten war. Die prallte auf das Dach. Das Auto steckte auf den Gleisen fest.
Der Lokführer drückte auf die Hupe und ging voll in die Bremse – wenige Meter vor dem Auto kam der Zug zum Stehen. Wäre er nur etwas schneller gewesen, wäre ein großes Unglück passiert.
Zug nur wenige Meter von Zusammenprall entfernt
Der weiße Audi wendete zwischen den Schranken und fuhr Richtung Kirchlinde wieder raus. Dann hielt er an einer Bushaltestelle an.
Die Bundespolizei leitete umgehend ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahn- und Straßenverkehr ein. Sie bittet um Hinweise von Zeugen unter der kostenfreien Servicenummer 0800/6888000 oder an jeder Bundespolizei-Dienststelle, am Dortmunder Hauptbahnhof oder an der Brinkstraße in Körne-West.