In der Einwohnerfragestunde der Bezirksvertretung Scharnhorst äußerten Daniela Mört und Markus Löffler erneut ihre Bedenken zum geplanten Wohnbaugebiet auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände in Derne. Wie berichtet, sind dort langfristig 400 Wohnungen geplant.
Ihre Kritikpunkte:
- Ein Teil des Grabelandes, das die Bewohner der Müsersiedlung nutzen, würde wegfallen - und damit ein Teil der Bergarbeiter-Kultur.
- Die schmale Glückstraße würde von einer Sackgasse zu einer viel befahrenen Durchgangsstraße hin zur Molkenstraße werden. Dafür sei sie nicht ausgelegt.
- Die dort geplanten Quartiersgaragen seien viel zu groß.
- Ein Großteil des alten Baumbestands würde wegfallen, und auch die Artenvielfalt würde leiden.
Marco Fleischer vom Stadtplanungsamt bestätigte die Zunahme des Verkehrs auf der Glückstraße. Nicht glücklich sei auch er mit der Planung der Quartiersgaragen. Hier müsse nachgebessert werden. Es soll möglichst viel an altem Baumbestand erhalten bleiben. Wichtig für die Anwohner: Fleischer kündigte eine detaillierte Informationsveranstaltung für das erste Quartal 2024 an.
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Werner Gollnick (CDU) erklärte abschließend, er begrüße den Bau der Wohnungen angesichts der derzeitigen Wohnungsnot ausdrücklich. Das sei zudem eine gute Entwicklung für Derne.
400 Wohnungen sollen in Derne entstehen: Nun kommt das Vorhaben einen Schritt weiter
Marode Brücke in Dortmunds Norden muss gesperrt werden: Neubau dauert bis zum Sommer
Großer Parkärger in Dortmunder Siedlung: „Fast die gesamte Straße sucht nach Lösungen“