Zoll deckt Tabak-Betrug in Shisha-Bar auf
Nordstadt
In einer Shisha-Bar in der Nordstadt haben Kontrolleure des Dortmunder Zolls vergangenen Freitag (19.9.) nicht versteuerten Wasserpfeifentabak gefunden - über 120 Kilogramm. Auch auf der Messe "Inter-Tabac" wurden die Zöllner fündig.
Schon durch die geschlossene Tür der Holzhütte sei den Zöllnern der intensive Tabakgeruch entgegengeschlagen. Die Betreiberin der Bar sagte zwar, sie habe keinen Schlüssel für die Hütte, stoppen konnte das die Beamten aber nicht. Mit Werkzeug öffnet sie das Schloss - und fanden insgesamt gut 120 Kilo unversteuerten Tabak, der teilweise in Farbeimer umgeschüttet und mit Befeuchtungsmittel auf Glycerinbasis behandelt worden war. „Der Steuerschaden liegt in diesem Fall bei ungefähr 4000 Euro. Dazu kommt, dass der sichergestellte Wasserpfeifentabak viel zu feucht war. Nach der Tabaksteuerverordnung sind maximal 5 Prozent Feuchtigkeit erlaubt“, so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. Die Bar-Betreiberin erwartet nun ein Steuerstrafverfahren.
Auf der Messe "Inter-Tabac" am vergangenen Wochenende waren ebenfalls Zollkontrolleure unterwegs, bei drei Ausstellern wurden sie fündig. Zwei von ihnen boten insgesamt 18 Kilo unversteuerten Tabak an, ein weiterer präsentierte handgemachte unversteuerte Zigarren. Auf alle kommt ein Steuerstrafverfahren zu.