Dr. Frank Renken leitet das Dortmunder Gesundheitsamt. Er reagierte jetzt in einer Pressekonferenz auf die Kritik der Wirtschaftsverbände an seinen Aussagen zur Zuverlässigkeit von Corona-Selbsttests.

© (A) Oliver Schaper

Zoff um Selbsttests: Dortmunder Gesundheitsamts-Chef reagiert auf Kritik

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Seine Aussage zu Selbsttests brachte dem Leiter des Dortmunder Gesundheitsamtes Kritik aus der Wirtschaft ein. Jetzt hat er reagiert: Er fühlt sich falsch verstanden.

Dortmund

, 17.03.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Im Streit mit der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund und anderen Wirtschaftsverbänden bleibt der Gesundheitsamts-Chef Dr. Frank Renken bei seiner ablehnenden Haltung gegenüber den Corona-Selbsttests.

Seine Ausführungen dazu seien nicht so angekommen, „wie ich es ausgesprochen habe“, sagte Renken am Dienstag (16.3.) während der Pressekonferenz der Stadtspitze. Diesen einleitenden Worten ließ er dann jedoch Worte folgen, mit denen er seine Kritik an den Selbsttestungen erneuerte.

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„Wenn man Wert darauf legt, ein vernünftiges Testergebnis zu haben, rate ich davon ab, einen Selbsttest anzuwenden“, sagte er. Das Ergebnis eines Schnelltests, der von geschultem Personal vorgenommen werde, sei „wesentlich besser“.

„Der Testkampagne einen Bärendienst erwiesen“

Weil gerade aber die Selbsttests Teil der Lockerungs-Strategie von Bund und Ländern sind und von der Wirtschaft flankierend genutzt werden sollen, hatten IHK, Unternehmensverbände und der Handelsverband Renkens Aussage von vor einer Woche kritisiert.

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In einem Statement hieß es: „Die Eignung von Corona-Selbsttests, die im großen Umfang in den Betrieben zum Einsatz kommen werden, so nachdrücklich infrage zu stellen, sorgt für Misstrauen bei Unternehmen und Mitarbeitern in den Betrieben und erweist der wichtigen Test-Kampagne einen völlig unnötigen Bärendienst.“

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