Auch in diesem Jahr steigt wieder die Zahl der Erstklässler in Dortmund. © dpa

Schul-Anmeldezahlen

Zahl der Dortmunder Grundschüler steigt weiter – das führt zu Problemen

Zusammenrücken ist angesagt an den 89 Dortmunder Grundschulen. Denn die Schülerzahlen steigen weiter. Jetzt gibt es konkrete Zahlen, wie viele Kinder im August eingeschult werden.

Dortmund

, 30.01.2020 / Lesedauer: 3 min

Dass die Schülerzahlen in Dortmund steigen, ist keine neue Erkenntnis. Denn das zeichnet sich durch den Zuwachs an Kindern, der auch in die Kitas spürbar ist, seit Jahren ab. Nach dem Anmeldeverfahren für die neuen Erstklässler, die in diesem Jahr eingeschult werden, gibt es jetzt konkrete Zahlen für die Stadt.

Demnach starten Mitte August 5277 Kinder ins Schulleben. Das sind 180 mehr als im vergangenen Schuljahr, rechnet Schuldezernentin Daniela Schneckenburger vor.

199 neue Schulklassen

Die Konsequenz: An jeder der 89 Dortmunder Grundschulen wird zum neuen Schuljahr mindestens eine Eingangsklasse gebildet. Insgesamt sind 199 Klassen vorgesehen - im Schnitt werden also 26 Kinder in einer Klasse sein.

Das Problem ist: „Die Kinder verteilen sich nicht gleichmäßig über das Stadtgebiet“, erklärt Daniela Schneckenburger. Nicht alle Kinder können deshalb ihre Wunsch-Grundschule besuchen. Sie bekommen aber einen Platz an einer anderen Schule in der Nähe ihres Wohnorts.

Und wo es räumlich möglich ist, werden an einigen besonders stark nachgefragten Grundschulen auch zusätzliche Eingangsklassen gebildet, kündigt die Schuldezernentin an: So werden an der Schragmüller-Grundschule in Mengede Container aufgestellt, die als mobile Klassenzimmer genutzt werden. „Mobile Raumeinheit“ heißt das im Verwaltungsdeutsch.

Neubauten geplant

Davon gibt es schon eine ganze Menge - vor allem an Grundschulen in der Nordstadt. Denn dort steigt die Zahl der Kinder seit Jahren besonders stark an. Den größten Zuwachs gebe es in der Innenstadt-Nord, Innenstadt-Ost und in Hörde, erklärt Daniela Schneckenburger.

Deshalb plant die Stadt dort mittel- und langfristig sogar den Neubau von Schulen. „Denn wir rechnen insgesamt mit weiter steigenden Schülerzahlen“, sagt Schneckenburger. Bis zu 6000 Kinder könnte es in den nächsten Jahren im Einschulungsjahrgang werden.

In der Nordstadt ist der Bau von drei neuen Grundschulen geplant: am Hafen, an der Burgholzstraße und im Borsigplatz-Viertel. Bestehende Schulen werden saniert und ausgebaut. Dazu gibt es ein über Jahre gestrecktes Umzugsprogramm mit Interimsstandorten. Wenn es umgesetzt ist, könnten dann auch die Containerklassen wieder verschwinden.

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Die gibt es aber auch in anderen Stadtbezirken. Konkrete Pläne, um die Raumnot zu lindern, hat die Stadt zumindest für die Innenstadt-Ost. Hier soll die frühere Hauptschule Ost, die als Flüchtlingsunterkunft ausgedient hat, für die Erweiterung der benachbarten Franziskus- und Berswordtschule genutzt werden.

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