Wo entstehen im Stadtbezirk Scharnhorst in den kommenden Jahren neue Wohnungen? Zu dieser Frage informierte Stadtrat Ludger Wilde die Scharnhorster Bezirksvertreter in ihrer jüngsten Sitzung.
Demnach besteht im Stadtbezirk ein Baulandpotenzial von rund 50 Hektar. Das entspricht ungefähr der Größe von 70 Fußballfeldern. 1200 Wohnungen könnten auf einer solchen Fläche entstehen.
Dieses Potenzial setzt sich zusammen aus Flächen in rechtskräftigen Bebauungsplänen, Bebauungsplänen in Aufstellung und anderen bislang nicht bebauten Flächen. Im Vergleich zu anderen Stadtbezirken verfügt Scharnhorst über ein überdurchschnittlich großes Potenzial an Wohnbauflächen. Der Durchschnitt aller Dortmunder Stadtbezirke liegt bei 33 Hektar.
Hier einige Beispiele von Baugebieten im Stadtbezirk Scharnhorst:
-Im Bereich des Bebauungsplans „Scha 136 südlich Husener Straße“ sollen 35
Wohneinheiten gebaut werden. „Da es sich hier um einen privaten Investor handelt“, so Wilde, „liegt mir kein konkreter Vermarktungszeitpunkt vor.“ Es handelt sich dabei um die Fläche schräg gegenüber des Husener Einkaufszentrums.
-Innerhalb des „Bebauungsplanes Scha 114 Kühlkamp“ sollen demnächst ebenfalls in Husen östlich der Wickeder Straße Wohnbauflächen entstehen. Bekanntlich will der Bauunternehmer Wolfgang Froese dort 70 neue Wohnungen errichten.
-Des Weiteren sollen die städtischen Flächen innerhalb des Bebauungsplanes „Scha 144 Vorsteherstraße“ (westlich der Hardenbergstraße) in Derne entwickelt werden. Zunächst ist dort allerdings eine Bodenaufbereitung erforderlich.

-Die Bebauungspläne in Grevel (Scha 141, 142 und 143) - mit insgesamt etwa 130 Wohneinheiten - werden aktuell noch nicht weitergeführt, da zunächst die vorhandenen Flächen zur „nördlichen Dorfentwicklung Grevel“ (ca. 45 Wohneinheiten) sowie die Herstellung der Erschließungsanlage In der Liethe“ (8 Wohneinheiten) angegangen werden sollen.
-Mindestens 130 Wohneinheiten sind langfristig im Bereich des ehemaligen Kraftwerks Derne zu erwarten. Dort hat ein Investor das Baugebiet erworben. 2023 soll dort ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Das 1990 stillgelegte Kraftwerk Derne befand sich in der Nähe der Müsersiedlung.
-Für den Bereich nördlich der Altenderner Straße zwischen den Hausnummern 77 und 85 - das ist am Wohn- und Pflegezentrum St. Josef - liegt ein positiver Vorbescheid für den Bau von vier Gebäuden für Betreutes Wohnen und Tagespflege vor. Der Vorhabenträger habe aber noch keinen Bauantrag gestellt.
-Auch gegenüber des Lutherhaues an der Altenderner Straße in Derne soll langfristig Wohnbebauung entstehen. Das Bebauungsplanverfahren ist allerdings noch nicht ins Jahresprogramm des Bauordnungsamtes aufgenommen worden.
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