Drei verschiedene Corona-Selbsttests aus dem Dortmunder Einzelhandel.

© Bastian Pietsch

Hohe Corona-Zahlen: Schnelltests in vielen Dortmunder Märkten knapp

rnCoronavirus

Die Nachfrage nach Corona-Selbsttests ist in den vergangenen Wochen gestiegen - ebenso wie die Inzidenz. Das ist auch in Dortmunder Super- und Drogeriemärkten zu merken.

Dortmund

, 12.11.2021, 10:51 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Corona-Inzidenz in Dortmund steigt, deutschlandweit gibt es so viele tägliche Neuinfektionen wie noch nie und Schnelltests sind zumindest aktuell noch kostenpflichtig. Für viele Menschen ein Grund, auf Selbsttests zu setzen. Sie gibt es oft für weniger als 3 Euro im Einzelhandel. Sofern sie nicht gerade vergriffen sind.

Bei einer stichprobenartigen Momentaufnahme verschiedener Dortmunder Einzelhändler in und um die City am Donnerstagnachmittag (11.11.) zeigt sich: In manchen Geschäften sind Selbsttests noch zu bekommen, in anderen sind sie im Lieferverzug. Immerhin: Angesichts der gesteigerten Nachfrage außergewöhnlich erhöhte Preise waren nicht festzustellen.

Stichprobe bei Supermärkten fällt oft positiv aus

In den Rewe-Märkten an der Landgrafenstraße, an der Saarlandstraße und im West-Center lagen die Selbsttests zwar nicht mehr - wie es zeitweise der Fall war - in großen Warenkörben aus, waren auf Nachfrage aber noch zu bekommen.

Jetzt lesen

Ob das für alle Rewe-Märkte in Dortmund gilt, lässt sich daraus allerdings nicht schließen. Eine entsprechende Anfrage ließ die Pressestelle von Rewe Dortmund unbeantwortet. Im Online-Shop von Rewe lassen sich immerhin noch verschiedene Arten von Selbsttests bestellen.

Beim Edeka am Sonnenplatz waren am Donnerstagnachmittag keine Selbsttests zu bekommen. Nachschub sei allerdings bestellt. Die Pressestelle von Edeka wollte sich aus Wettbewerbsgründen nicht allgemein zur Verfügbarkeit von Selbsttests äußern.

Online-Übersicht bei großer Drogerie-Kette

Eine gute Übersicht über die Verfügbarkeit von Selbsttests findet sich online bei der Drogerie-Kette DM. Dort lässt sich direkt über den Online-Shop herausfinden, in welchen Filialen das ausgewählte Produkt noch verfügbar ist. Für Antigen-Schnelltests sieht es dabei in Dortmund eher mau aus. Einzig in den Filialen an der Harkortstraße und an der Hagener Straße sind demnach am Donnerstagabend noch ein beziehungsweise drei Schnelltests verfügbar.

Sebastian Bayer, einer der Geschäftsführer von DM, teilt auf Nachfrage mit: „Derzeit kann es aufgrund der schwankenden Nachfrage sowie gestörter Lieferketten dazu kommen, dass nicht immer alle Produkte ausreichend verfügbar sind. Unsere dm-Märkte werden jedoch regelmäßig mit neuer Ware beliefert.“ Er verweist ebenfalls auf die Möglichkeit, sich über die Website oder die eigene App zu informieren.

Jetzt lesen

Beim Mitbewerber Rossmann an der Saarlandstraße sind am Donnerstagnachmittag noch einige Tests im Regal. Das Unternehmen teilt mit, dass die Nachfrage seit September kontinuierlich gestiegen sei. Und weiter: „Die Verfügbarkeit ist grundsätzlich gesichert, es kann jedoch aufgrund der derzeit hohen Nachfrage punktuell zu kurzfristigen Engpässen kommen.“

Schnelltests möglicherweise durch Nachfragespitzen vorübergehend vergriffen

Discounter waren unter den ersten Einzelhändlern, die abseits von Apotheken Corona-Schnelltests angeboten haben. Bei Netto an der Hohen Straße sind am Donnerstagnachmittag jedoch keine zu bekommen.

Aldi-Nord teilt auf Nachfrage mit, dass es in der jüngsten Vergangenheit einen leichten Anstieg der Nachfrage nach Schnelltests gegeben habe. Man biete weiterhin Selbsttests an und prüfe die Nachfragesituation regelmäßig. Auch hier heißt es, dass es infolge von Nachfragespitzen in einzelnen Märkten vorkommen könne, dass Tests vorübergehend vergriffen sind.

Jetzt lesen

Auch in einigen Apotheken in und um die City sind am Donnerstag noch Selbsttests zu bekommen. Beispielsweise in den Ausbüttels-Apotheken. Ulrich Ausbüttel sagt: „Die Nachfrage hat definitiv zugenommen.“ Er habe in allen Apotheken zusammen knapp 1000 Selbsttests auf Lager. Andere Apotheken haben die Tests bereits aus dem Sortiment genommen, als sie für den regulären Einzelhandel freigegeben wurden, weil sie dessen Preise nicht mitgehen konnten.