Helen Dieckhöfer gründet zusammen mit ihren Kolleginnen Sarah Klinkhammer und Franziska Beschorner ein Unternehmen für Wirtschaftsprüfung. Seit 2021 führen die drei bereits eine Steuerberatung in Dortmund. Bekannt geworden sind die Unternehmerinnen vor allem durch ihren Kanal „Wir lieben Steuern“. Auf Instagram, LinkedIn und YouTube folgen ihnen summiert insgesamt über 70.000 Menschen.
„Es ist ein schönes, neues Projekt und ein zusätzliches Geschäftsfeld für uns“, sagt Mitgründerin Helen Dieckhöfer. Sie ist seit vier Jahren ausgebildete Wirtschaftsprüferin. Die drei Unternehmerinnen wollen sich in diesem Jahr darauf konzentrieren, ihr Geschäft aufzubauen. „Wirtschaftsprüfung ist lukrativer als Steuerberatung“, sagt Dieckhöfer. Wirtschaftsprüfer haben die Aufgabe, zu prüfen, ob die Geschäftsberichte der Unternehmen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
Ganz fertig ist die Gründung der Wirtschaftsprüfung aber noch nicht. „Das muss noch ins Partnerschaftsregister eingetragen werden. Außerdem läuft noch das Anerkennungsverfahren bei der Wirtschaftsprüferkammer“, erklärt die Wirtschaftsprüferin Dieckhöfer. Dafür war sie zuletzt mit ihrer Kollegin Beschorner beim Notar. Wenige Jahre nach der Gründung ihrer Steuerberatung betreten die drei also noch ein neues Geschäftsfeld.
2025 erste Aufträge akquirieren
„Wir haben immer gerne Projekte. Wenn eine Sache läuft – und das tut die Steuerberatung – wollen wir was Neues anpacken“, erklärt Dieckhöfer die Ambitionen der Steuerinfluencerinnen. Vermutlich werden sie allerdings in diesem Jahr noch keine Jahresabschlüsse prüfen. Denn die Verträge dafür werden meist schon ein halbes Jahr vor der Prüfung abgeschlossen.
Besonders reizen Dieckhöfer, Klinkhammer und Beschorner aber auch die neuen Einblicke, die sie durch die Wirtschaftsprüfung gewinnen. „In der Steuerberatung guckt man eher von unten nach oben, also erstellt eine Buchhaltung, entwickelt daraus einen Jahresabschluss und Steuererklärungen. In der Wirtschaftsprüfung ist das andersherum. Da bekommt man einen besseren Überblick über Unternehmensstrukturen.“
2025 wollen die Steuerinfluencerinnen ihren ersten Prüfungsauftrag einwerben, um 2026 dann Umsätze mit Jahresabschlussprüfungen zu machen.