© Joerg Meier
Winziges Restaurant bringt laotische Küche ins Ruhrgebiet
Serie: Über den Tellerrand
Laos ist sowohl touristisch wie auch kulinarisch eher ein weißer Fleck auf der Landkarte. Ein kleines Restaurant im Ruhrgebiet versucht seit Jahren, wenigstens letzteren Punkt zu ändern.
Herz und Humor gibt es hier gratis zum spannenden Essen. Die Familie Senesouvarn hat die Küche des asiatischen Landes Laos ins Ruhrgebiet gebracht und sich damit etabliert. Solo-Köchin ist Viengko Senesouvarn, die im vorderen Bereich des schmalen Restaurants ihr Reich beherrscht.
Über eine kurze Treppe erreicht man die beiden Gasträume des „Poukhoun“ in der Duisburger Innenstadt mit nicht mehr als einer Handvoll Tischen. Viel Holz, ein wenig Ornamentik und fernöstlich Figürliches, etwas Grün und ein netter Freisitz nach hinten raus, so das einfache Ambiente.
Über den Tellerrand
In unserer Serie „Über den Tellerrand“ stellen wir kulinarische Adressen vor, für die es sich lohnt, einige Kilometer zurückzulegen.Eine Tochter der Familie im Service weiß alles über das Angebot und vermag es kenntnisreich zu vermitteln. Etwa die bunten Vorspeisenteller, die es sogar für Veganer gibt, was dem Hause in dieser Szene einen guten Ruf verschafft hat.
Sehr spannend sind die vom Vater der Familie (im Beruf Dentaltechniker) selbst gewursteten „Sai Uah“, traditionelle Schweinswürstchen aus Zitronengras, Schalotten, Kaffir-Limettenblättern und Kräutern. Diese aromatischen Würstchen taugen als Vorspeise oder zum Hauptgericht und verbinden interessante Geschmacksnoten.
"Würstchen" im laotischen Restaurant Poukhoun. © Joerg Meier
Wer zum ersten Mal in einem laotischen Restaurant is(s)t, sollte das Nationalgericht nicht links liegen lassen: Larb besteht in der Pork-Variante aus gebröckeltem Hackfleisch, das mit rohen Zwiebeln, Minze, Zitronengras, Koriander und anderen Kräutern verfeinert wird.
www.facebook.com/poukhounduisburg
Heerstraße 256
47053 Duisburg
