Erneut musste die Feuerwehr am Donnerstagmorgen (16.11.) in die Schillerstraße in der Dortmunder Nordstadt ausrücken: Mehrere Anrufer hatten um kurz nach 7 Uhr einen Dachstuhlbrand gemeldet.
„Mehrere Anrufer hatten Feuerschein wahrgenommen“, so Feuerwehr-Sprecher André Lüddecke. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass es sich um einen Dachstuhlbrand handelt und gingen massiv gegen das Feuer vor, denn der Dachstuhl brannte bei Eintreffen der Einsatzkräfte schon in „voller Ausdehnung“, wie die Polizei am Nachmittag mitteilt.
Straße für Einsatz gesperrt
Zwei Trupps näherten sich dem Brandherd durch das Treppenhaus im sogenannten Innenangriff. Auf der Straße, die für den Einsatz zwischen Uhlandstraße und Herderstraße gesperrt war, wurden zwei Drehleitern zum Löschen in Stellung gebracht.
Gegen 8 Uhr war der Brand unter Kontrolle gebracht, die Nachlöscharbeiten liefen bis etwa 9.45 Uhr. Verletzt wurde niemand. Laut Polizei entstand jedoch ein geschätzter Sachschaden in sechsstelliger Höhe.
Zweiter Brand kurz zuvor
Wenige Stunden zuvor, gegen 5.30 Uhr, hatte es in der Nähe bereits einen Einsatz gegeben: In einem Hausflur an der Mallinckrodtstraße hatte ein Kinderwagen gebrannt. Das Feuer war von allein ausgegangen, die Feuerwehr musste nicht eingreifen. In diesem Fall geht die Polizei davon aus, dass es sich um ein vorsätzlich gelegtes Feuer handelt.
Beim Dachstuhlbrand sei die Ursache indes noch unklar. Die Polizei ermittelt.
Seit Juli brennt es in der Gegend immer wieder. Zuletzt erst Anfang dieser Woche. „Zusammenhänge zu den anderen Bränden werden geprüft“, so Polizei-Sprecherin Carina Dupont gegenüber unserer Redaktion.
Suche nach Zeugen
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Am Nachmittag richtet die Polizei sich mit einem Appell an die Bewohner der Nordstadt und warnt davor, die Haustüren vor allem abends und in der Nacht offen zu lassen. „Bitte ziehen Sie diese fest zu, so dass Unberechtigte diese nicht von außen öffnen können.“ Wer den Eindruck habe, dass etwas merkwürdig ist, der soll die Polizei unter 110 anrufen.
Außerdem such die Polizei nach Zeugen. An Videoaufnahmen aus dem Tatzeitraum sind die Ermittler besonders interessiert. Aber auch andere Beobachtungen können helfen. Hinweise nimmt die Polizei unter 0231/132-7441 entgegen.
