Weiterer Verdi-Streik in Dortmund angekündigt Viele Kitas und das Jugendamt betroffen

Verdi-Streik am Mittwoch: Viele Kitas und das Jugendamt betroffen
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Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft (Verdi) ruft für Mittwoch (8. März) zum Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst auf. In Dortmund werden zahlreiche Kindertagesstätten und das Jugendamt bestreikt. Auch eine Demonstration ist angekündigt.

Laut Michael Kötzing, Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Westfalen, werden am Mittwoch alle Fabido-Kitas, das Jugendamt, der Jugendhilfedienst sowie die Kitas des Studierendenwerkes, der LWL-Klinik und des LWL-Wohnverbundes bestreikt.

Welche Kitas deshalb geschlossen werden und welche möglicherweise offen bleiben können, kann die Stadtverwaltung noch nicht einschätzen. Es gebe aber in einigen Einrichtungen einen hohen Organisationsgrad. Eine Notfallregelung werde bei Warnstreiks grundsätzlich nicht getroffen.

Ab 9 Uhr am Mittwoch sollen sich die Streikenden auf dem Platz der alten Synagoge vor dem Opernhaus oder auf dem Parkplatz Remydamm versammeln. Ab 10 Uhr soll es von dort aus zwei Demonstrationszüge geben, gefolgt von einer gemeinsamen Abschlusskundgebung auf dem Friedensplatz.

Gleichstellung als Hintergrund

Anlass für den Warnstreik ist der Internationale Frauentag. „Gerade in der Sozialen Arbeit, in der nach wie vor überwiegend Frauen arbeiten, zeigt sich bis heute, dass wir in der Auseinandersetzung um die faire Bezahlung von Frauen in dieser Gesellschaft noch nicht am Ende angekommen sind“, so Andrea Becker, Landesbezirks-Fachbereichsleiterin in einer Pressemitteilung von Verdi.

Hintergrund des Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen im gesamten öffentlichen Dienst. Verdi fordert für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

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