Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lässt aktuell die Muskeln spielen. Erst am Freitag (3.3.) hatte sie den Nahverkehr in Dortmund vollständig lahmgelegt. Noch in dieser Woche (KW 10) soll das erneut passieren.
Die Beschäftigten von DSW21 wollen am Donnerstag (9. März) erneut die Arbeit niederlegen. Darüber informiert der Verkehrsbetrieb in einer Pressemitteilung. Der Streik soll sich über den gesamten Tag erstrecken: von Betriebsbeginn gegen 3.30 Uhr bis Betriebsende gegen 1.30 Uhr am Folgetag.
Wie bereits am vergangenen Freitag wird der Streik zu einem Ausfall von Bus und Bahn in Dortmund führen. Auch in Castrop-Rauxel wird DSW21 streiken. Die Kundencenter „Petrikirche“, „Hörde Bahnhof“ und „Castrop Betriebshof“ bleiben laut DSW21 geschlossen.
Tarifverhandlungen
Hintergrund des Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen von Verdi im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt aber mindestens 500 Euro mehr im Monat.
Nach dem großen Streik im Nahverkehr am vergangenen Freitag habe es kein Angebot der Arbeitgeberseite gegeben, sagt Michael Schneider, DSW-Betriebsrat und Mitglied der Verhandlungskommission. Deshalb werde nun erneut gestreikt.
Kein Demozug
Anders als am Freitag wird es am Donnerstag keine Demonstration in der City geben. Statt dessen soll es vier dezentrale Kundgebungen an DSW-Standorten geben, wie Michael Schneider erklärt.
Demnach soll es um 8 Uhr eine Kundgebung an der DSW-Zentrale an der Deggingstraße geben, um 9.30 Uhr am Betriebshof von DSW in Dorstfeld, um 11 Uhr am Betriebshof in Brünninghausen und um 12.30 Uhr am Betriebshof in Castrop-Rauxel.
Bereits für Mittwoch ist ein Streik im Sozial- und Erziehungsdienst angekündigt. In Dortmund werden viele Kitas davon betroffen sein. Auch dieser Streik hat die Tarifverhandlungen zum Hintergrund.
Wir berichten an dieser Stelle weiter.
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