Der Dortmunder Wetter-Experte Burkhard Dreischer sagt eine extreme Kältewelle für Dortmund voraus. Den passionierten Langläufer freut das. © Jens Ostrowski

Wintereinbruch

Wetter-Experte: Dortmund blüht extremste Kältewelle seit über 40 Jahren

Burkhard Dreischer verfolgt seit Jahrzehnten als Experte das Wetter in Dortmund. Was er für die kommende Woche prognostiziert, lässt einen erschaudern, aber weckt auch winterliche Vorfreude.

Dortmund

, 07.02.2021 / Lesedauer: 3 min

Wenn Burkhard Dreischer an diesem Sonntag (7.2.) aus dem Fenster schaut, gerät er ins Schwärmen: „Das ist richtig schönes Winterwetter, wie man es früher in den 80er-Jahren im Februar kannte.“ Burkhard Dreischer ist Wetter-Experte, der seit Jahrzehnten das Witterungsgeschehen akribisch verfolgt.

Er weiß auch – sofern Wetterprognosen zutreffen –, wie es in den nächsten Tagen mit dem Wetter in Dortmund weitergeht: „Das Winterwetter hält an, am Montag wird es weiteren Schneefall geben. Die Nächte werden klirrend kalt zwischen -15 und -20 Grad. Tagsüber herrscht Dauerfrost zwischen -4 und -7 Grad.“

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Mitte der Woche komme noch Sonne dazu, prophezeit Dreischer. „Und wenn der Himmel klar wird, zieht die Temperatur richtig nach unten an.“ Zumindest eine Woche, meint Dreischer, werde dieses Wetter anhalten. „Dann muss man die weitere Entwicklung abwarten.“

So kalt bei gleichzeitigem Schnee war es zuletzt 1978 in Dortmund

Das letzte Mal sei es 1978 so kalt gewesen, einschließlich ausgiebigem Schneefall mit 20 Zentimetern Neuschnee, erinnert sich der Wetterexperte. Ähnlich kalt mit Schnee und Temperaturen bis -15 Grad habe er den Winter 1987 in Dortmund erlebt. „Nicht ganz so kalt, aber auch mit sehr viel Schnee war dann noch der Februar 1996“, so Dreischer.

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Richtig viele weiße Flocken schneite es in Dortmund zuletzt Weihnachten 2010. Dreischer: „Das waren die letzten weißen Weihnachten in Dortmund. Damals fielen 20 Zentimeter, doch die waren Silvester schon wieder weggeschmolzen.“

In Dortmunds Norden gab es bis zu 32 Zentimeter Neuschnee

Der Kälteeinbruch an diesem Wochenende ließ im Norden von Dortmund bis zu 32 Zentimeter Neuschnee fallen, im Süden waren es bis mittags bis zu 18 Zentimeter. In Schwerte fielen nur noch 5 bis 10 Zentimeter, weiß Dreischer.

Bei Schneeverwehungen türmt sich die Schneedecke allerdings deutlich höher auf. „Ursache für den ausgiebigen Schneefall ist die sibirische Kaltluft, die auf Sahara-Luft getroffen ist“, erläutert der Wetterfachmann.

Burkhard Dreischer hat am Sonntag gleich seine Langlaufski ausgepackt und ist im Dortmunder Norden durch den Schnee gepflügt. Er hat aber noch andere Tipps, vor allem für Mitte der Woche, wenn auch die Sonne scheint: „Das ist dann richtig schönes Wetter zum Rodeln auf der Hohensyburg und zum Langlauf im Wannebachtal.“

Allerdings sollte man darüber nicht die Corona-Schutzvorschriften vergessen.

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