Traditionsveranstaltung

Westfalenpark: Findet das Lichterfest trotz Energiekrise statt?

Das Lichterfest im Westfalenpark hat in Dortmund Tradition und ist ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender. Doch kann es mit Blick auf die Energiekrise in diesem Jahr wie geplant stattfinden?

Dortmund

, 09.08.2022 / Lesedauer: 3 min

Alle Jahre wieder verwandelt sich der Dortmunder Westfalenpark in eine leuchtende Kulisse aus Kerzen, Lampions, bunten Lichtskulpturen und großen Lichterbäumen und wird noch überstrahlt von einem spektakulären Höhenfeuerwerk. Bei vielen Dortmunder Familien steht diese Traditionsveranstaltung rot im Kalender – für dieses Jahr am 27. August.

Doch kann das Lichterfest 2022 überhaupt stattfinden angesichts der aufziehenden Gas- und Stromkrise und der Debatten um das Energiesparen? Wir haben bei der Stadt nachgefragt.

Bereits seit Jahresbeginn laufen die Planungen für das Lichterfest, teilt Stadtsprecherin Anke Widow mit. Denn die Entscheidung über die Durchführung müsse möglichst frühzeitig im Rahmen der Programmplanung getroffen werden.

Die Ausschreibungen und Verträge zum Beispiel mit den Künstlern, für die Lichtinstallationen und das Feuerwerk, für Dienstleistungen und Gastronomiestände im Parkgelände seien fast abgeschlossen. „Das Lichterfest 2022 findet wie geplant statt“, so Widow.

Schrittweise Leuchtelemente auf LED-Technik umgestellt

Mit Blick auf die umweltschonende Nachhaltigkeit habe der Westfalenpark in den vergangenen Jahren schrittweise die Leuchtelemente wie Lichterketten und Lampions auf energiesparende LED-Technik umgestellt. Nur noch vereinzelt, speziell in den Eingangsbereichen, würden traditionelle Lichterketten eingesetzt. Die Stadtsprecherin sagt: „Auch für diese Bereiche ist eine Umstellung auf moderne Technik geplant.“

Sofern die Wetterlage das zulasse, würden wie immer Teelichter und Lampions mit Kerzen in sehr großen Mengen eingesetzt.

Beim Lichterfest braucht der Park zweieinhalbfache Energie

Beim Lichterfest verbraucht der Westfalenpark laut Widow zweieinhalb Mal so viel Energie wie an normalen Tagen. Sind es sonst – inklusive des Grundbedarfs – etwa 200 kW, die der Park am Tag verbraucht, benötigt er mit dem Lichterfest rund 500 kW. Das entspricht etwa dem Energiebedarf eines Zwei-Personen-Haushaltes für 1,7 Monate.

In diesem Zusammenhang kommuniziert die Stadtsprecherin einen etwas überraschenden Gedanken: Auch wenn sich das nicht berechnen lasse, sparten Besucher des Lichterfestes gleichzeitig woanders Energie ein. Soll heißen, wenn die Besucher im Park sind, können sie in der Zeit weder zu Hause noch an anderen Orten Energie verbrauchen.

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