Brandanschlag auf Moschee
Wer steckt hinter dem Brandanschlag auf die Evinger Moschee? Das ist der Ermittlungsstand
Zwei Wochen nach dem Anschlag ermittelt die Polizei, wer die Molotow-Cocktails auf die Moschee in Eving geworfen hat. Nach wie vor hoffen die Ermittler auf Hinweise der Bürger.
Der Brandanschlag auf die Moschee am Gründlingsweg in Dortmund-Eving sorgte für Entsetzen. Links im Bild: Die Flammen, die die Molotow-Cocktails verursacht haben. © Oliver Schaper
Drei Molotowcocktails warfen die Täter in der Nacht zum 21. Oktober auf die Moschee Ulu Camii am Gründlingsweg in Eving. Zwei der selbstgebastelten Brandsätze trafen das Haus, einer rollte auf die Straße.
Verletzt wurde niemand, doch eine Fensterscheibe zersprang, ein großer Brandfleck breitete sich an der Hauswand aus. Der Anschlag schockierte die Gemeindemitglieder.
Der Staatsschutz schaltete sich ein. Die Polizei erklärte zwar in einer ersten Mitteilung, dass man überprüfen werde, ob der syrische Grenzkonflikt in der Türkei mit der Tat zu tun hat - grundsätzlich wolle man aber in alle Richtungen ermitteln.
Es werden weiterhin Zeugen gesucht
Das betonte Polizeisprecher Peter Bandermann zwei Wochen nach der Tat erneut. Aktuell liefen noch die Ermittlungen, das Ergebnis sei weiterhin völlig offen. Neue Erkenntnisse gebe es noch keine. „Die Polizei Dortmund verfolgt alle Spuren“, sagte er, „und freut sich über Hinweise der Bürger.“
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge näherten sich die Täter um 1.25 Uhr am 21. Oktober über die Derner Straße der Moschee. Sie waren zu Fuß unterwegs, jeder trug eine Tüte.
Einer der Täter hatte weiße Schuhe an. Nachdem sie Molotow-Cocktails auf die Moschee geworfen hatten und ein dritter Wurfversuch gescheitert war, flüchtete das Duo laut Polizei über die Straße An den Teichen in Richtung Norden.