Erst gähnende Leere, dann wippende Bauzäune: Die Arbeiten im Hauptbahnhof schreiten voran. Jetzt mussten weitere zwei Geschäfte aus dem Gebäude ausziehen. Da, wo bisher Yormas Reiseproviant anbot, stehen Sichtschutzwände Richtung U-Bahn. Gegenüber kleben die Schriftzüge von Dunkin Donuts noch - das Ladenlokal ist leer.
Während andere Unternehmen so wie Kamps oder Sanifair Container auf dem Bahnhofs-Vorplatz bezogen haben oder noch beziehen werden, wird sich Yormas „bis voraussichtlich Anfang nächsten Jahres“ aus Dortmund verabschieden. Das sagt Tamara Eberl, Sprecherin der Kette aus dem niederbayerischen Plattling.
Das Unternehmen, das 62 Niederlassungen in ganz Deutschland hat, hätte zwar auch einen Container beziehen können. Die Küche wäre aber „zu weit entfernt vom Verkaufsort gewesen - dann sind die Sachen nicht mehr frisch“, sagt sie. „Aber wir kommen wieder“, verspricht sie. Während andere Händler hoffen, schon im November wieder einzuziehen, hat sie aus Erfahrung mit Bahnhofsumbauten vorsichtshalber einen längeren Zeitraum eingeplant.
Yormas ist daran gelegen, seine Mitarbeiter zu halten. „Ein Teil arbeitet in Filialen zum Beispiel in Bochum oder Essen, ein Teil geht in Kurzarbeit, so Eberl. Was Dunkin Donuts aus Berlin plant, ist unklar, eine Anfrage wurde bis Redaktionsschluss (3.4., 17.30 Uhr) nicht beantwortet.
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