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„Was geht in den Köpfen vor?“ EDG entsetzt über Vermüllung in Dortmund
Chaos-Foto
Dass illegal Müll abgeladen wird, ist nichts Neues. Die Menge, die ein EDG-Team jetzt gefunden hat, zeugt aber von besonders dreisten Tätern. Der Standort ist dem Unternehmen als problematisch bekannt.
Die Angestellten des Dortmunder Entsorgungs-Unternehmens EDG sind einige chaotische Müllberge gewohnt. Regelmäßig wird Abfall an Containern gestapelt, der dort nicht hingehört. Das Bild, das sich ihnen aber am Dienstag (22.6.) geboten hat, hat selbst die Fachleute schockiert.
Direkt am Rande des Fredenbaumparks, der „grünen Lunge“ der Dortmunder Nordstadt, war der Fußweg über etwa zehn Meter mit Müll bedeckt - entlang der dort aufgestellten Altpapier- und Glas-Container einfach auf dem Boden verteilt. Ein Farbeimer war zu sehen, außerdem normaler Hausmüll oder auch ein Kochtopf. Es sieht so aus, als sei da eine Wohnung entrümpelt worden.
Am Vortag ist noch alles aufgeräumt worden
Die EDG betont dazu: „Diese Sauerei ist quasi über Nacht entstanden.“ Am Vortag sei der Standort erst vollständig gereinigt worden. Montags bis freitags sei das Unternehmen täglich dort an der Lindenhorster Straße im Einsatz - der Standort sei bekannt als einer, der besonders viel Arbeit mache.
„Echt jetzt?“, fragt die EDG in einem emotionalen Instagram-Beitrag: „Was geht bloß in den Köpfen vor?“ Personal des Schadstoffmobils habe die Situation zufällig entdeckt und die vorhanden Schadstoffe direkt selbst eingesammelt: „Für den Rest musste dann ein Team mit Sperrmüllfahrzeug anrücken, um diese Mengen einzusammeln.“
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
