
© Stephan Schütze
Neue Corona-Regeln: Wie geht es mit Zoo und Museen in Dortmund weiter?
Corona-Gipfel
Was heißt der jüngste Beschluss des Corona-Gipfels für Dortmund? Was wird die Stadtverwaltung als nächstes öffnen? Und wie verfährt sie mit den kostenlosen Schnelltests? Wir haben nachgefragt.
Nachdem sich die Kanzlerin am späten Mittwochabend mit den 16 Länderchefs und -chefinnen auf einen schrittweisen Öffnungs-Fahrplan aus dem Corona-Lockdown geeinigt hat, warten die Entscheidungsträger vor Ort auf weitere Informationen. So auch die Stadt Dortmund.
Unter anderem stellt sich die drängende Frage, wo man in Dortmund die kostenlosen Schnelltests machen kann, auf die die Bürger, die keine Krankheitssymptome zeigen, ab Montag, 8. März, mindestens einmal in der Woche ein Recht haben.
Dazu teilte Stadtsprecherin Anke Widow am Donnerstag (4. März) mit, dass die entsprechenden Vorbereitungen beim Land noch nicht abgeschlossen seien und man deshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten Angaben machen könne. „Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen das Land beschließen wird. Wir werden informieren, wenn es in Dortmund ein konkretes Verfahren gibt.“
Stadt verweist auf Beschlusspapier
Allerdings verweist die Stadt auf das Beschlusspapier, in dem es heißt, dass bis Anfang April die Corona-Testmöglichkeiten deutlich ausgeweitet werden sollen. Wer beim Schnelltest positiv getestet wird, muss sich isolieren und einen zuverlässigeren PCR-Test machen. Beide Tests sollen gratis sein.
Tagesaktuelle Schnelltests werden zum Beispiel ab Montag, 8. März, wichtig, wenn es um den Zugang zu bestimmten körpernahen Dienstleistungen geht, bei denen man nicht dauerhaft eine Gesichtsmaske tragen kann, wie zum Beispiel bei einer Rasur. Ebenfalls braucht man sie ab dem 22. März, sofern die Inzidenz bei unter 100 bleibt, für den Besuch einer Außengastronomie, von Theater, Konzert, Kino und für den Kontaktsport.
Zoo und Museen – Stadt will in den nächsten Tagen entscheiden
Schon ab Montag, 8. März, können bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 – das trifft aktuell auf Dortmund und NRW zu – wieder Zoos, Galerien und Museen für Besucher mit Terminbuchung öffnen. Doch wann es in Dortmund im Zoo und den Museen und unter welchen Bedingungen wieder mit Publikumsverkehr losgeht, dazu werde die Stadt „in den nächsten Tagen Entscheidungen treffen. Sobald diese fest stehen, werden wir diese bekannt machen“, kündigt Widow an.
Ein weiterer Beschluss des Corona-Gipfels zielt auf die Einbindung der niedergelassenen Ärzte beim Impfen ab. Sie sollen ab Ende März, Anfang April das Impfen beschleunigen. Doch auch dazu gibt es für Dortmund noch nichts Konkretes. Über das Vorgehen entscheide das NRW-Gesundheitsministerium, so Vanessa Pudlo von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Das Verfahren werde zwischen der Stadt und der KVWL entwickelt, teilte Stadtsprecherin Widow mit.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
