© Dieter Menne
Warum Straßenlaternen in Dortmund manchmal tagsüber leuchten
Neue Technik
Bei der Straßenbeleuchtung gibt es immer mal wieder Fehlfunktionen. Bürger haben mehrere Möglichkeiten, Störungen zu melden. Häufig ist der Hinweis, die Laternen leuchteten auch bei Tag.
Bald sollte es im Stadtteil Loh nachts heller werden, denn die Stadt Dortmund kümmert sich um die nicht funktionierenden Straßenlaternen. Nach dem Austausch der alten hatten drei der neuen Leuchten ihren Dienst verweigert.
Ein Beobachter hatte das per Mail an DEW21 gemeldet, aber über Wochen keine Abhilfe festgestellt und auch sonst nichts gehört. Daraufhin wandte er sich an diese Redaktion.
„Eine Rückmeldung zum Bearbeitungsstand einer per E-Mail gemeldeten Störung gibt es leider nicht“, teilt Stadt-Sprecher Christian Schön mit. „Wer einen solchen Service möchte, sollte mit Störung 24 arbeiten. Dort kann man die betroffenen Leuchten einzeln markieren, so dass keine weiteren Ortsangaben nötig sind. Bei der Mail muss sehr genau der Standort mit Straße und Hausnummer beschrieben werden.“
Natürlich sollten die Störungen behoben werden, egal auf welchem Wege sie gemeldet wurden. Das Tiefbauamt überprüfe derzeit den konkreten Fall im Dortmunder Süden.
In Einzelfällen könnte es etwas länger dauern, Störungen zu beseitigen. Laut Christian Schön müssen manche Defekte zusammen mit dem Dortmunder Netzbetreiber Donetz angegangen werden. Teilweise sind dafür Erdarbeiten erforderlich, was bis zu einigen Wochen dauern kann.
In der gesamten Stadt werden alte Laternen durch die neuen LED-Versionen ausgetauscht. © Susanne Riese
Der Stadtsprecher wirbt für das „Störung 24“-System (www.stoerung24.de), das auch als App verfügbar ist. Rund 41 Prozent aller Störmeldungen werden bereits auf diesem Weg erfasst.
Seit Anfang des Jahres erzeugt Störung 24 auch eine Bestätigungsnachricht per E-Mail. So weiß jeder, der eine Störung meldet, dass man sich mit seiner Nachricht beschäftigt. Ist der Fehler behoben, sendet das System eine „Erledigt“-Meldung. Beides funktioniert aber natürlich nur, wenn der Meldende seine E-Mail-Adresse angibt.
Die klassischen Wege für die Störungsmeldung bestehen aber weiter: Die 24-Stunden-Störungshotline ist vor allem für Fehler der Straßenbeleuchtung gedacht, die eine akute Gefahr für Leib und Leben darstellen können, zum Beispiel offenliegende Stromkabel oder offene Mastklappen. Erreichbar ist sie unter Tel. (0231) 54497-111 oder per E-Mail: beleuchtungsstoerung@dew21.de. Hierbei erfolgt jedoch keine Rückmeldung über den Bearbeitungszustand.
Dauerlicht gehört zu den häufigen Störungsmeldungen
Eine typische Meldung ist laut Christian Schön übrigens, dass mehrerer Lampen in einer Straße tagsüber leuchten. Bürger ärgern sich über die Energieverschwendung. Die Ursache kann Schön schnell erklären: „Kommt es zu einer Störung der Steuerung und besteht die Gefahr, dass die Einschaltung der Laternen bei Nacht nicht funktioniert, dann werden Leuchten gezielt in Dauerfunktion gesetzt, um sicherzustellen, dass im Dunklen keine Verkehrsgefahr entsteht.“
Seit 2001 in der Redaktion Dortmund, mit Interesse für Menschen und ihre Geschichten und einem Faible für Kultur und Wissenschaft. Hat einen Magister in Kunstgeschichte und Germanistik und lebt in Dortmund.
