
© Björn Althoff
Wall-Ausfahrt für zwei Wochen dicht: Das hat Auswirkungen für viele Straßen
Dortmund Innenstadt
Eine der wichtigsten Zufahrten zum Dortmunder Wall ist seit Montagmorgen (17.1.) dicht. Das hat Auswirkungen für viele andere Straßen, zumal es auch auf dem Wall aktuell enger wird.
Um punkt 8.03 Uhr durfte das letzte Auto noch durch. Danach versperrten Baken die Zufahrt vom Wall in Richtung B54 nach Norden. Für mehrere Wochen bleibt damit eine der wichtigsten Verkehrsachsen in die Dortmunder Innenstadt dicht.
Der Grund ist Wärme. Genauer: Leitungen für klimafreundliche Fernwärme, in der nächsten Woche an dieser Stelle gebaut für DEW21. Auf der sogenannten Osttrasse soll zukünftig die Wärme aus Abgasen der Deutschen Gasrußwerke in die Innenstadt transportiert werden.
Auswirkungen auf den Verkehr, aber kein Chaos
Das letzte Stück bis zur Fertigstellung der Oststrasse verläuft an der Kreuzung Burgtor/Wall. Deshalb ist die Straße wallauswärts, die normalerweise unter einer Bahnbrücke herführt, nun nicht mehr passierbar für den motorisierten Verkehr.
Zwar blieb das große Verkehrschaos aus am ersten Baustellen-Morgen. Dennoch: Die Auswirkung dieser kleinen Sperrung deuteten sich schon an. Wer aus Lünen oder der Nordstadt in die Innenstadt wollte, musste das entweder über die Bornstraße oder über die Unionstraße machen.
Auch auf dem Wall selbst wird es enger
Voll wurde es am Montagmorgen dementsprechend auch auf den nördlichen Wall-Parallelstraßen, also der Heiligegartenstraße zwischen B54 und Bornstraße sowie auf der Stein-/Grüne und Treibstraße, also zwischen Hauptbahnhof und dem Weg zur Rheinischen Straße. Enger wird es auch auf dem Wall selbst.
Auch dort stehen nun wieder Absperrungen und Warnbaken, die die Fahrbahn verengen. Vom Burgwall in Richtung Königswall ist nur noch eine von drei Spuren offen. Und in die Richtung vom Hauptbahnhof weg bleibt es zwar bei zwei Geradeausspuren.
DEW will „zügig“ arbeiten – bis Februar
2021 hatte sich aber dort in ähnlicher Situation gezeigt: Viele Autofahrer wissen nicht, dass sie nicht links in die B54 einbiegen können. Deshalb waren an dieser Stelle einfach mehr Autos unterwegs.
DEW21 hat zwar angekündigt, dass die Arbeiten an den Wärmeleitungen „zügig“ gehen sollen und nur bis Februar dauern sollen. Mindestens bedeutet das aber: zwei Wochen lang Baustelle.
Autofahrer fahren trotz der Schilder bis zur Absperrung
Einige Autofahrer wollten am Montag zwischen 8 und 9 Uhr noch nicht so recht glauben, dass das Burgtor tatsächlich geschlossen war. Jedenfalls fuhren trotz der Hinweise und Absperrungen immer wieder einzelne Fahrzeuge in Richtung Wall. Kurz vor der Bahnbrücke gab es dann aber kein Durchkommen mehr.
In der östlichen Innenstadt gibt es seit Montag (17.1.) ebenfalls eine DEW-Baustelle. Auf dem Heiligen Weg gibt es in beide Richtungen aktuell nur je eine Spur. Auch dort sollten Verkehrsteilnehmer mehr Zeit einplanen.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
