Ob es am Ende so kommt, steht in den Sternen. Fakt ist: Sollte der ASC Dortmund in die Fußball-Regionalliga aufsteigen, wird man nicht im jetzigen Waldstadion spielen können. Es müsste ausgebaut werden. Für die Anwohner ein Unding. Auch die Aplerbecker Politik hat noch viele Fragen. „Ich bin wirklich gespannt, wie der ASC das alles regeln will“, sagt etwa Bezirksbürgermeister Jan Gravert.
Am Dienstag (30.1.) ist die geplante Erweiterung auch Thema in der Sitzung der Bezirksvertretung Aplerbeck (15 Uhr, Amtshaus Aplerbeck). Zumindest ein Bürgerantrag wird vorliegen. Eingereicht hat ihn Erika Engelbert-Röhl. Die Anwohnerin des Stadions scheint damit vielen Anwohnern aus der Seele zu sprechen. Denn nach Bekanntwerden der Ausbaupläne erreichten unsere Redaktion viele kritische Mails.

Angst vor einem möglichen Verkehrskollaps rund um das Stadion ist da, wo Parkplätze schon immer Mangelware waren. Aber es geht auch um Naturschutz. Denn das Waldstadion heißt nicht umsonst Waldstadion. Im Süden und Osten reichen die Bäume des Aplerbecker Waldes bis dicht an das Spielfeld heran. Ein großer Ausbau des Platzes ist zumindest auf den ersten Blick nicht möglich.
Kein Demokratieverständnis
Und Platz braucht man für die Erweiterung, denn es geht nicht nur um mehr Tribünen, sondern auch um zusätzliche Fluchtwege oder einen separaten Zugang zu einem noch zu bauenden Gästeblock. Dass die Anwohner mit ins Boot geholt werden, scheint nicht zu interessieren.
Das vermutet zumindest Erika Engelbert-Röhl. Man versuche Fakten zu schaffen, ohne demokratisch sinnvolle Hürden zu berücksichtigen. „Bürgerinformation und Bürgerbeteiligung sehen anders aus. Das Ganze zeugt von einem merkwürdigen Demokratieverständnis“, so die Aplerbeckerin.
Schutzkonzepte gefordert
Doch was sind die konkreten Anliegen der Anwohner und was die Forderungen an die Politik?
Es geht um ein Verkehrs- und Parkraumkonzept, einen Lärmaktionsplan, ein Sicherheitskonzept, ein Ver- und Entsorgungskonzept, ein Lichtimmissionskonzept und ein Schutzkonzept für den Aplerbecker Wald.
„Rund um das Waldstadion wohnen zahlreiche ältere Menschen, die sich dort für ihren Lebensabend Eigentum erarbeitet haben. Deren Lebensqualität würde unter einem Ausbau extrem leiden“, so Erika Engelbert-Röhl. „Mitten in einer reinen Wohnbebauung und dazu angrenzend an einen Wald hat ein Regionalliga-Platz nichts zu suchen.“
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