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Waffenverbotszone Hauptbahnhof: Mehrere gefährliche Gegenstände sichergestellt
Kontrollaktion in Dortmund
Im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle hat die Bundespolizei viele Passanten am Hauptbahnhof Dortmund kontrolliert. In wenigen Tagen hat sie dabei eine zweistellige Zahl an Gegenständen einkassiert.
Von Mittwoch bis Montag (21. bis 26.4.) ist der Hauptbahnhof Dortmund eine temporäre Waffenverbotszone gewesen. In diesem Zeitraum durften Passanten auch keine gefährlichen Gegenstände bei sich tragen, die normalerweise erlaubt sind.
Grund dafür war die Beobachtung, dass sich wegen der Pandemie zwar deutlich weniger Menschen im Hauptbahnhof aufgehalten haben - die Zahl der sichergestellten Gegenstände aber hoch geblieben war.
An den fünf Tagen ist in Dortmund „eine niedrige zweistellige Zahl“ an gefährlichen Gegenständen einkassiert worden, wie Bundespolizei-Sprecher Hendric Bagert mitteilt. Am auffälligsten war ein verbotenes Karambit-Messer, ähnlich derer, die ursprünglich in der Landwirtschaft in Südostasien genutzt werden.
Schreckschusspistole und Schleuder gefunden
Eine Person trug eine Schreckschusspistole mit Munition im Rucksack herum, berichtet Bagert. Bei einer anderen Kontrolle kamen eine Schleuder mit Munition - wie die genau aussah, ist im Einsatzbericht nicht vermerkt - und ebenfalls ein Messer zum Vorschein. Bei den meisten Verstößen habe es sich um Abwehrspray gehandelt.
In Dortmund, Bochum und Hagen sind insgesamt rund 530 Personen kontrolliert worden. In der Regel habe man die Ausrede gehört, dass die Besitzer nicht gewusst haben, dass sie diese Gegenstände nicht bei sich tragen durften, so Bagert.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
