
Mit dem 9-Euro-Ticket von Dortmund an den Strand? Das geht sogar in unter sechs Stunden. © picture alliance/dpa
Von Dortmund in unter 6 Stunden ans Ziel - was kann das 9-Euro-Ticket?
9-Euro-Ticket
Mit der Bahn günstig Deutschland erkunden - das verspricht das 9-Euro-Ticket. Diese Ziele erreicht man von Dortmund aus in weniger als 6 Stunden - auch mit der Regionalbahn.
Mit dem 9-Euro-Ticket geht es ab Juni für nur neun Euro pro Monat durch ganz Deutschland – doch längst nicht jedes Ziel ist gut zu erreichen. Denn das Ticket gilt nur für den Nah- und Regionalverkehr – und das kann zu langen Fahrtzeiten führen. Eine Fahrt in den Schwarzwald beispielsweise dauert mit dem 9-Euro-Ticket über zehn Stunden.
Doch es gibt reichlich Ziele, die schneller erreichbar und die Fahrtzeit definitiv wert sind. Das sind die sechs besten Reiseziele, die ab Dortmund in unter sechs Stunden zu erreichen sind. Natürlich immer vorausgesetzt, dass alle Züge nach Plan fahren.
Platz 6: Bremen
In nur drei Stunden und 15 Minuten gelangt man mit dem Regionalverkehr nach Bremen. Die Fahrt dahin ist nicht nur vergleichsweise schnell, sondern auch bequem. Nur zweimal müssen Sie umsteigen (in Münster und Osnabrück), mit allen drei Zügen fahren Sie bis zur Endstation durch.
Neben den weltberühmten Stadtmusikanten sind auch die vielen kleinen Gassen der Bremer Altstadt einen Besuch wert. Und wer mag, schafft es innerhalb der sechs Stunden auch noch weiter nach Bremerhaven.

Die Bremer Stadtmusikanten © picture alliance/dpa
Platz 5: Hamburg
Nach Hamburg schafft man es in vier Stunden und 50 Minuten. Dafür muss man dreimal umsteigen, von Dortmund geht es zunächst nach Münster. Die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt sollten den meisten bekannt sein: Elbphilharmonie, Hafen, Michel, Fischmarkt, Reeperbahn…

Die Hamburger Innenalster © Moritz Kindler/Unsplash
Platz 4: Eifel
Mit zwei Stunden und 45 Minuten ist die Eifel das Reiseziel mit der kürzesten Anfahrt auf dieser Liste – und auch das Einzige in Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig ist sie auch eines der schönsten. Mit seinen vielen Wäldern, Wiesen und Seen ist der Nationalpark Eifel ein deutschlandweit beliebtes Urlaubsziel.
Zweimal müssen Sie auf der Strecke von Dortmund umsteigen, das erste Mal in Köln. Für den letzten Teil bis zum Bahnhof Kall gilt aber nach der Hochwasserkatastrophe noch immer Schienenersatzverkehr.

Der Nationalpark Eifel © Jens Smeets/Unsplash
Platz 3: Lüneburger Heide
Ähnlich viel Natur wie in der Eifel, aber noch bunter, gibt es in der Lüneburger Heide. In etwa fünfeinhalb Stunden schafft man es nach Lüneburg auf vielen verschiedenen Verbindungen mit zwei bis fünf Umstiegen. Von Dortmund geht es je nach Verbindung zunächst nach Münster, Bielefeld, Minden oder Bad Oeynhausen. Gerade in den Sommermonaten blüht es hier weit und breit im heide-typischen Lila; eine Naturfläche folgt auf die nächste.

Die Lüneburger Heide © Matthias Pens/Unsplash
Platz 2: Cuxhaven
Auf eine Nordseeinsel schafft man es mit dem Zug nicht, und an die Ostsee nicht innerhalb von sechs Stunden. Doch an die Küstenstadt Cuxhaven schafft man es sogar in unter fünf Stunden. Von Dortmund geht es dafür zunächst nach Münster, insgesamt müssen Sie viermal umsteigen.
Dann erwartet sie echter Sandstrand mit Meer. Die Stelle, an der die Elbe in die Nordsee mündet. Einer von Deutschlands größten Fischereihafen, das größte deutsche Seeheilbad und vieles mehr.

Der Cuxhavener Strand. © Uta Scholl/Unsplash
Platz 1: Luxemburg
Der erste Platz auf dieser Liste ist der wohl überraschendste: Luxemburg. Mit gerade einmal zwei Umstiegen (in Köln und Koblenz) schafft man es in etwas mehr als fünfeinhalb Stunden in die luxemburgische Hauptstadt. Aber auch viele andere Städte des deutschen Nachbarlandes sind innerhalb von sechs Stunden erreichbar.
Das Neun-Euro-Ticket gilt zwar nur in Deutschland. Warum Luxemburg trotzdem ein hervorragendes Reiseziel ist? Dort ist Nahverkehr schon seit 2020 für alle kostenfrei.

Luxemburgs Haupstadt bei Abend. © Cedric Letsch/Unsplash
Gebürtiger Ostwestfale, jetzt Dortmunder. In der zehnten Klasse mit Journalismus und Fotografie angefangen. Liebt es, mit Sprache zu jonglieren – so sehr, dass er nun schon zwei Bücher übers Jonglieren geschrieben hat.