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Vier Musiker haben einen „Song for Europe“ aufgenommen – und bekommen Rückenwind vom BVB
Lied für Europa
Wilo-Chef Oliver Hermes macht sich für die EU stark: Mit vier Musikern hat er einen „Song for Europe“ geschaffen. Unterstützung findet er in höchster und in schwarzgelber Stelle.
Es ist eine in jeglicher Hinsicht europäische Idee, unter der sich Wilo-Chef Oliver Hermes und vier Musiker da zusammengefunden haben. Zum einen, weil sie im Urlaub am niederländichen Strand aufkam, wie Hermes erzählt. Zum anderen wegen der vier sehr europäischen Musiker.
Mit ihrem „Song for Europe“ wollen Paul und Camilla Urbanczyk, Neal Dyer und Alba Krasniqi auf musikalische Weise die europäische „Werteflagge“ hochhalten. Mit positiver Stimmung Bock auf Europa machen. Paul und Camilla Urbanczyk kommen gebürtig aus Polen, leben und arbeiten seit 1991 in NRW und sind deutsche Staatsbürger. Alba Krasniqi ist Deutsche, ihre Eltern kommen aus Kosovo, sie studiert in Mannheim. Neal Antone Dyer ist Brite, lebt und arbeitet in Wuppertal. Oliver Hermes ist mit Camilla Urbanczyk befreundet, so kam die Idee an die vier Musiker.
„Das Lied soll zum Ausdruck bringen, dass man stolz auf Europa ist“, sagt Camilla Urbanczyk. Inspiriert vom Wahlkampf Emmanuel Macrons – inzwischen französischer Präsident – sei erstmals die Idee entstanden, ein positives Lied für Europa zu schaffen, erzählt Hermes. Als dann im Vorfeld der Europawahl die Euroskeptiker in vielen Ländern erstarkten, sei es Zeit geworden, diese Idee wieder aufleben zu lassen. „Wir wollen eine musikalische Stimme gegen Euroskepsis sein.“
Anerkennung von BVB und Bundespräsident
Zwei der wichtigsten gesellschaftlichen Institutionen in Deutschland (und erst recht in Dortmund) haben die fünf Macher des „Song for Europe“ schon mal auf ihre Seite gezogen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterstützt das Projekt, ebenso wie der BVB in Person von Carsten Cramer. Von beiden finden sich Statements auf der Website des Projekts „Sounds 4 Europe“. Auch Pulse of Europe unterstützt das Projekt.
Der Text des Songs sei darauf ausgelegt, nicht Ängste zu verbreiten, sondern Zuversicht zu vermitteln, Emotionen zu erwecken – und ein Gemeinschaftsgefühl der europäischen Bürgerinnen und Bürger, so Hermes. „Wir haben uns pro-europäische Reden, zum Beispiel auch von Emmanuel Macron, angeschaut und auch daraus Inhalte übernommen.“
„Musik schafft es, Dinge auszudrücken, die Worte manchmal nicht vermögen“, sagt Camilla Urbanczyk. Die Europäische Idee mit Vielfalt, offenen Grenzen und Frieden sei dafür ein Beispiel.
Brief an Mitarbeiter
Dass Oliver Hermes sich auch sonst für die Europäische Union stark macht, zeigt auch ein interner Brief an Wilo-Mitarbeiter, darin betont der CEO die Bedeutung der EU und ruft zur Wahl auf.

Oliver Hermes, CEO und Vorsitzender des Vorstandes von Wilo. © Wilo
„Wir machen die Hälfte unseres Umsatzes in Europa“, so OIiver Hermes. „Auch das ist ein Grund, warum ich darauf hinweisen möchte, dass wir ein starkes Europa brauchen. Besonders in Dortmund haben wir aber ohnehin eine sehr divers aufgestellte Mitarbeiterschaft.“
Oliver Hermes betont aber, er wolle natürlich keine Wahl beeinflussen. „Was immer Sie wählen, wählen Sie Europa!!!“, so schließt der Brief.
Radiosender haben den Song bekommen
Und noch etwas stellt Hermes heraus: Die Produktion des Songs sei ein privates Engagement der vier Musiker gewesen. „Die haben viel Zeit darein investiert, so wie ich auch.“ Wilo habe das Projekt nicht mit Geld unterstütz. Und auch auf der Website findet sich kaum ein Hinweis auf das Weltunternehmen. Wer also an einen Marketing-Trick denkt, denkt falsch.
Zu hören ist der Song bereits jetzt auf Youtube und der Website. Auch einige Radiosender hätten den Song bereits bekommen. „Ob er dann auch gespielt wird, wissen wir natürlich noch nicht. Wir hoffen aber in jedem Fall auch auf die virale Verbreitung“, so Oliver Hermes.
Geboren in Dortmund. Als Journalist gearbeitet in Köln, Hamburg und Brüssel - und jetzt wieder in Dortmund. Immer mit dem Ziel, Zusammenhänge verständlich zu machen, aus der Überzeugung heraus, dass die Welt nicht einfacher wird, wenn man sie einfacher darstellt.
